Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 1.1982
Seite: 133
(PDF, 29 MB)
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Handel mit Hanf und Kleesamen in größerem Maaßstab beigefügt. Unsere Firma: Christian
Vollrath Söhne bekam bald einen guten Namen. Unsere Mutter, welche mit uns
wohnte, unterstützte uns, soviel in ihren Kräften stand. Wir bereisten jedes Jahr zweimal
die Schweiz und die Niederlande mit Erfolg. An Mittel hinterließ uns unser Vater nach
dessen Tod ca. fl. 6.000.-, das Geschäft ging gut.

Im Jahre 1850 verheiratete ich mich mit Emilie Beidek, Tochter des Hauptlehrers Isaac
Beidek von Ihringen. Aus deren Ehe, welche stets eine glückliche war, entsprossen 5
Kinder. Im Jahre 1881 kaufte ich meinen beiden ältesten Söhnen Carl und Eduard die
obere Mühle zum Preis von M.78.000,-. Ich blieb noch im Hanfgeschäft bis 1882, wo
mich die Übernahme der Mühle (Bauereien etc.) veranlaßte, im August aus dem Geschäft
auszutreten, welches mein Bruder und ich 39 Jahre lang zusammen inne hatten.
Während dieser langen Zeit waren nie Mißhelligkeiten bei uns vorgekommen, unsere
mühevolle Arbeit war gesegnet und das Sprichwort ist bei uns zur Wahrheit geworden:

»Wo Friede ist, da ist Segen*.

Im Jahre 1875 kauften wir noch das sog. Breisacher'sche Haus neben dem Hanfgeschäft
in der Freiburger Vorstadt zum Preis von 17.465,71, welches ich bei meinem Austritt
aus dem Geschäft zu Eigentum übernommen habe.

Vollraths Ehrenämter in der Gemeinde und ehrenamtliche Tätikeiten:
1843 Gründungsmitglied des Gesangvereins und

Gründungsmitglied des Bürger- und Gewerbevereins,
1858-1864 im Bürgerausschuß,
1861 Mitbegründer der Freiwilligen Feuerwehr,
1864-1885 im Gemeinderat,
über 32 Jahre lang Kirchengemeinderat,

1883- 1888 Direktor der Volksbank in Emmendingen,

1884- 1888 Bezirksrat für den Kreis Emmendingen.

Louis Vollrath schrieb seine Erinnerungen im 71. Lebensjahre auf und beendete sie am
20. April 1893.

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