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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 1.1982
Seite: 160
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1982-01/0162
Werner Meyer »Burgen von A bis Z» Burgenlexikon der Regio Basiliensis. Fr. 45.—, erschienen
im November 1981, Basel, 232 Seiten; Format 50,5 hoch x 21,5 breit.

Die mit unserer Arbeitsgemeinschaft befreundeten »Burgenfreunde beider Basel« feiern ihr
50jähriges Bestehen. Aus diesem Anlaß wurde dieses Werk, reich mit Abbildungen versehen, herausgegeben
. Mit diesem Buch und der schon länger erhältlichen »Burgenkarte der Schweiz und des
angrenzenden Auslandes« (Blatt 1, 1976, Fr. 16.—) kann man sich nunmehr einen raschen Uberblick
über die etwa 300 Burganlagen des Raumes Laufenburg-Todtmoos-Belchen-Schliengen-Ott-
marsheim-Mülhausen (ausschließlich)-HI-Larg (französisch: Largue)-Delle-Ajoie-Freiberge-Weißenstein
-Aare-Olten-Aarau-Staffelegg-Fnck-Laufenburg verschaffen. Das deutsche Gebiet ist mit
30, das Markgräflerland mit etwa 16 Seiten berücksichtigt. Vormittelalterhche Wehranlagen
(z. B. römische Kastelle) blieben wie neuzeitliche Festungen, Schlösser und Landsitze ausgeklammert
. Die letzteren wurden im Lexikon aber aufgenommen, wenn es sich um Nachfolgebauten mittelalterlicher
Wehranlagen handelt.

Zweifellos greift man gerne zu diesem neuen Lexikon, das eine Lücke auf dem Büchermarkt
schließt. Es seien dennoch einige Anmerkungen eilaubt, die vielleicht bei einer Neuauflage berücksichtigt
werden könnten. -Werner Meyer schreibt in seiner Einleitung, er habe sich entschlossen
»zu dem rigorosen Schritt, sowohl auf einen Anmerkungsapparat als auch auf ausführliche Begründungen
seiner kontroversen, erstmals vorgetragenen Thesen zu verzichten. Er ist sich bewußt, daß
er mit vielen unbelegten Behauptungen im Widerspruch zur bisherigen burgenkundüchen Literatur
steht, er hofft aber, im Laufe der Zeit seine Äußerungen in Einzeluntersuchungen ausführlich begründen
zu können.« Das dreiseitige Literaturverzeichnis ist darum eine wenig zu nutzende Zierde
des Buches, weil ja leider auf die Literaturverweise verzichtet wurde. Dies dürfte von manchem Leser
als erheblicher Mangel empfunden werden. Ferner stört mich die für ein geschichtlich wertvolles
Buch unangebrachte Übernahme heutiger fremder Amtsbezeichnungen. Was soll's, wenn im
Markgräflerland von »Bürgele« (Enkenstein), »Turmhölzle« (Raitbach) geschrieben wird, nur weil
die Bezeichnungen heute von ferner gelegenen Amtsstellen derartig entstellt werden? Wesentlich
angebrachter ist m. E. die einmalige -möglicherweise in Klammer beigefügte- heutige amtliche Bezeichnung
. Ganz besonders wäre diese sprachliche Sauberkeit in einem deutschsprachigen Text für
elsässische Burgen zu empfehlen. Gerade wir in der Basler Gegend sollten dem bei uns nicht Beheimateten
nicht vorgaukeln, die politische Grenze sei auch Sprachgrenze. Trotz diesen Hinweisen:
Den Burgenfreunden herzlichen Dank für diese Neuerscheinung und weiterhin gutes Gedeihen in
den nächsten 50 Jahren! Martin Keller

Dr. Hans-Rudolf Heyer »Der Dom zu Arlesheim', Arlesheim, 1981 (Bezugsquelle: 300Jahre Dom
oder Buchhandlung Andre, CH-4144 Arlesheim; Fr. 32.— zuzüglich Versandspesen;
Format: 23 breit x 30,5 hoch; 103 Seiten, 13 farbige und über 100 schnarz-zieiße Abbildungen
- u.a. mit den kunsthistorisch wertvollen Fresken von Giuseppe Appiani, den Stukkaturen von

Francesco Pozzi und der Silbermann-Orgel —).

Zur 300-Jahrfeier und der zwischen 1978 und 1980 durchgeführten Innen- und Außenerneuerungen
dieses Kirchenbaues hat der Denkmalpfleger des Kantons Baselland anfangs August 1981 dieses
gediegene Buch herausgebracht. Folgende Abschnitte führen den Leser durch die wechselhafte Geschichte
des Doms von Arlesheim:

- Das Basler Domkapitel bis zum Dombau (mit Hinweisen auf den Basler Hof in Freiburg, langjähriger
Sitz des Basler Domkapitels)

- Der frühbarocke Dom: Baugeschichte, die Domkirche von 1681 (mit Hinweisen auf die 1761 in
die Pfarrkirche Schliengen verkauften Inneneinrichtungen des Domes)

- Der Rokoko-Umbau der Domkirche: Baugeschichte, Architektur, Stukkaturen, Fresken, Orgel
(mit Bild-, Baugeschichts- und »Verwandtschafts«-Hinweisen auf die Silbermann-Orgel im
Dom, einer der berühmtesten Orgeln unserer Gegend)

- Der Dom als Pfarrkirche: Das Schicksal von Dom und Kapitel zur Zeit der Französischen Revolution
, Erneuerungen im 19. Jahrhundert, Erneuerungen im 20. Jahrhundert

- Bau und Entwicklung der Residenz: Domplatz und Domherrenhäuser, Barockes Baufieber,
Wende nach der Französischen Revolution, Leben der Domherren

- Die Eremitage

- Glossar; Literatur- und Abbildungsverzeichnis; Grundriß des Domes

Das Buch, das durch sein Äußeres, seine Abbildungen und seinen lebendigen Text besticht, wird
vom Laien wie vom Fachmann gewiß immer wieder gerne zur Hand genommen. M. Keller

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