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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 2.1982
Seite: 96
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Abb. 7 Schnitt 1. Freigelegte Walloberfläche mit Steinlage auf der Innenseite.

schicht besteht, während der braungelbe Lehm darunter natürlichen Ursprunges ist.
Diese Ansicht wird durch die Tatsache unterstützt, daß sich dieser Lehm nicht vom
Lehm unterscheiden läßt, der im »Torweg« liegt, wo also kein Wall bestanden hat. Daß
andererseits die ganze Wallaufschüttung nur aus einem knapp 10 cm dicken Lehmband
bestehen soll, scheint zweifelhaft. Die Frage wäre mit einem größeren Schnitt, der wiederum
rechtwinklig zum Wall verliefe und den Graben mit einbezöge, zu beantworten.

Das »Tor«. Daß der Wall gegen das »Tor« hin eindeutig aufhört, und zwar nicht durch
eine neuere Störung, kann klar im Profil gezeigt werden (Abb. 13. 15. 16). Die Steinchenschicht
der »Wallaufschüttung« sinkt deutlich zu einem Pfostenloch hin ab und ist
nördlich davon nicht mehr festzustellen. Desgleichen löst sich die klare Steinlage unter
dem braungelben Lehm (Schicht 2) nördlich des Pfostenloches mehr oder weniger auf.
Hier ist keine deutliche Schichtgrenze zwischen Schicht 3 und 4 (Profil 4) mehr erkennbar
. Dies wäre allerdings, wenn man Schicht 2 bzw. 4 als natürlich gewachsen annimmt,
Zufall und ohne Bedeutung.

Um abzuklären, ob es sich bei dieser Steinlage um eine Setzung oder um eine natürliche
Konfiguration handelt, wurde ein Teil des Schnittes in dieser Höhe flächenmäßig abgetragen
(Abb. 14 links). Es zeigte sich dabei, daß nicht von einer künstlichen Steinsetzung
gesprochen werden darf, da die Steine einerseits zu locker gestreut sind, andererseits
die herausgearbeitete Fläche nicht den Eindruck eines »Gehhorizontes« erweckte.
Es handelt sich aus diesen Gründen eher um eine natürlich entstandene Steinlage (vgl.
Anm. 6).

Die Pfostengrube (Abb. 13, Profil 5; Abb. 14 rechts; Abb. 15. 16). Diese im Planum
zunächst nicht erkannte Pfostengrube befindet sich unmittelbar am Wallende gegen das
»Tor« hin. Sie weist eine Tiefe von ca. 0,45 m und einen Durchmesser von ca. 0,2 m auf.
Die Keilsteine sind sowohl im Profil (Abb. 13. 15.16) als auch in den Plana 1-3 gut erkennbar
(Abb. 14).

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