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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 2.1982
Seite: 130
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1982-02/0132
Pansa Nicolaus, über seine Herkunft ist bisher nichts Sicheres zu erfahren gewesen.
Möglicherweise ist er JE 1633-42 am Studium gewesen. Die Identität ist ungewiß
. 1656-58 (nach anderen Angaben 1652-56) Praeceptor i. Rö.

Barth Tobias, Magister, stammt aus Linz a.d. Donau oder Umgebung. Altd 1644; Je
1646; Tüb 1649; 1657/58 Praec. und Helfer in R., im letzteren Jahr starb er.

MarisfelderJohann, Magister, von Schleusingen östl. v. Meiningen. Noch nicht eidesfähig
, begann er Je 1651 mit dem Studium, bereits in der theol. Fakultät Str 1652.
1658-62 Diakon und Praeceptor in R. Danach Pfarrer in Kleinkems und Laufen.
1676 auf der Flucht vor Soldateska kurz vor der rettenden Stadt Basel erschlagen
und in BS begraben. Marisfelder wird bei Neu14j in der gleichen Zeit wie für Röt-
teln auch für Lörrach genannt. Daß verschiedene Quellen die eine oder die andere
dieser beiden Ortschaften nennen, ist durchaus möglich. Auf das Problem
Wohnort/Unterrichtsort/Fluchtzeiten usw. gehen wir weiter unten ein.

Dorneck Tobias, möglicherweise auch Dornheck (der FN ist häufig zu finden), er ist bei
Neu 1663 als Praeceptor R. erwähnt.

Küffner Friedrich Johann, Magister, von Regensburg. Ihn finden wir Je 1653; 1663-80
Praeceptor in R., danach Pfr. in Wollbach, tl710. Die Namenform Küeffner ist
eindeutig belegt, in Wollbach war er aber ein Kieffer.

Kirch h off ]ohznn, aus Schotten in Hessen. Von ihm weiß man nur, daß er vor 1668 Prorektor
in R. war, später Pfr. in Rüppurr und Denzlingen, wo er 1709 starb.

Burgstaller Joh. Ferdinand, Tüb 1662, hier Magister, Str. 1668 theol. wohl 1669-74
Praeceptor i. Lörrach. Er wird beim frühen Tod am 27.5.1674 genannt »der Eh-
renveste, wolgelerte Herr Magister B., geweßter Schulmeister alhier«. Als Studierter
und Magister sollte er am Pädagogium Lateinunterricht gegeben haben.
Vielleicht war das auch wirklich der Fall. Nicht auszuschließen ist nach dem
Wortlaut, daß er wirklich in Lörrach der deutschen Schule vorgestanden hat, das
möglicherweise im Nebenamt.

Die nächsten Praeceptoren, die wir kennen, waren bis nach 1680 im Amt, zu einer
Zeit, zu der Rötteln, Burg und Dorf, schon in Schutt und Asche lagen. Man muß annehmen
, daß der Unterricht des Pädagogiums nach 1678 in Lörrach erteilt wurde. D.h., daß
es praktisch in Lörrach existiert hat, offiziell aber erst um 1690 hierhin verlegt wurde,
weil der Wiederaufbau angesichts der Uberschuldung des ganzen Landes unmöglich
war. Damals wurde für alle Landesbediensteten der Abzug der »Terz« verfügt, d.h. die
Besoldung wurde um ein Drittel gekürzt. Das war eine böse Maßnahme, aber auch der
Hof blieb von drastischen Maßnahmen nicht verschont. Ob schon einmal untersucht
worden ist, wieweit das ging, also ob auch die markgräfliche Familie davon betroffen
war, ist nicht bekannt. Es ist aber sicher, daß darüber geklagt wurde, daß am markgr.
Hof in Basel nur noch zerschlissene und geflickte Bettwäsche ausgegeben werde.

In dieser Röttier Reihe werden, von hier an, nur noch die Geistlichen aufgeführt, die
Praeceptoren erscheinen in der Lörracher Reihe der Lehrer am Pädagogium.

Der letzte Pfarrer und Spezial in Rötteln war Mag. Georg Johann Gebhard. Sein
Nachfolger wurde nun

Buttler Johann Gerson, aus Tegernau, 1686-89 Pfr. in R. Seine Dienstorte waren vorher
Denzlingen und Weitenau. Als Pfr. von Binzen starb er 1703. Sein Studium hatte
er BS 1663 ff. absolviert.

Pannifex Johann, Magister, von Lahr Str. 1681. Sein Vater war Tuchmacher, danach
nannte er sich »Pannifex«. 1689-1709 Pfarrer in R.

Meyer Joh. Wilhelm, von Ulm, geb. ca. 1655 Tüb \673;Str. 1676 theol.; 1709/10 Pfarrer
in R. Hier starb er. Seine früheren Dienstorte waren Hugsweier, Bötzingen und
Leiselheim. Auch er taufte in Kriegs- und Fluchtzeiten in BS.

Eccard Ferdinand Sigmund, Sohn d. Burgvogts d. Herrsch. Rötteln Joh. Phil. E. BS
1699; Tüb 1702 hier Stipendiat; 1711-1741 Pfr. in R.

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