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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 2.1982
Seite: 135
(PDF, 41 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1982-02/0137
weise ein 2. Pfarrer (La Coste) hier gewesen sein könnte, wenn nicht die Diakone
gemeint waren.

Walz Joh. Leonhard, geb. 2.2.1718 in Maulburg. Vorbereitungsunterricht aufs Studium
hatte er auf dem Pädagogium Lö. und bei Pfr. Klose in Blansingen. Er kam nach
BS 1733/34, Str 1735, theol. Kandidat wurde er 1742, zunächst Hof- u. Stadtdiakon
in Karlsruhe, 4.8.1748-1767 Pfr. und Spezial in Lö. Dann kam er als Kirchenrat
und Hofprediger nach Karlsruhe, 1770 wurde er Professor der Theologie
und 1792 Direktor der evang. Kirchenkommission. Er starb noch 1792.

Hitzig Georg Adam Andreas, geb. 14.12.1713 in Kleinkems, seine Studien BS 1730/31,
Ha },Je 1734. Als Kandidat 1735 in Kippenheim, dann im Unterland, 1738 ff.
Pfr. in Vogelbach und Haltingen. 1767-26.1.1789 Pfr. Spezial und KiR in Lö.
Hier gestorben.

Wagner Christof Adam, geb. 1742 in Denzlingen, Str 1763 theol. Da er schon 1762 Kandidat
geworden war, muß er vorher schon anderwärts studiert haben. Da er als
Kandidat anscheinend Helfer oder Vikar in Maulburg gewesen war, dürfte ihm
noch ein Theologie-Studium in Straßburg angeraten worden sein. Aus dem Unterland
kam er als Pfr. nach Efringen und Ihringen und vom 26.1.1789-9.6.1799
als Pfr. und Spezial nach Lö. Hier verabschiedet er sich nach Sfaufen (Neu hat
Laufen).

Krey Laurentius, geb. 1753 in Bahlingen a. K., wurde Kandidat schon 1774. Vorher war
er zum Studium off enbar in Ha. Sein erstes volles Amt erhielt er 1776-81 als Prae-
ceptor und Diakon in Lörrach. Nach Ämtern in Pforzheim, Ispringen, Mengen
kam er 1799-1828 als Pfarrer und Spezial wieder nach Lörrach, er wurde Kirchenrat
und starb hier 1828.

C) Die Lörracher Praeceptoren

Die Lehrer der Lateinschule sind in Lörrach von Anfang an als Praeceptoren bezeichnet
, auch wenn sie gleichzeitig den kirchlichen Rang des Diakons hatten. In Rötteln ist
das nicht immer der Fall, es ist aber anzunehmen, daß die genannten Diakone dort auch
stets zuerst Lehrer an der lateinischen Landschule (oder Kapitelschule) gewesen sind.

Von den in der Röttier Reihe genannten Praeceptoren wurden, wie dort schon erwähnt
, Nicolaus Pansa und Joh. Ferd. Burgstaller auch als Praeceptoren in Lörrach genannt
. Ob das sich nur auf deren Wohnsitz bezog oder auch auf ihre Lehrtätigkeit (oder
einen Teil davon) bleibt unsicher. Da nach dem Brand von Burg und Dorf Rötteln dort
wohl auch nicht mehr unterrichtet werden konnte, beginnen wir mit den für Lörrach genannten
Praeceptoren, die im Kirchenbuch seit 1678 als solche vorkommen.

Der Erste, den wir hier nennen müssen, ist ein Fall für sich, denn er wird 1566-1582
für Lörrach als »praeceptor Loerracensis« genannt, er hat aber jedenfalls nichts mit der
Röttier Landschule zu tun. Vor 1566 war er Pfarrer im Württembergischen gewesen und
ist dann in seine Heimat zurückgekommen.

Huser Johannes stammt nämlich aus Efringen, hat BS 1568/69 studiert, also erst während
seiner Lörracher Tätigkeit, er muß aber, da er schon Pfarrer war, vorher auf
einer anderen Hohen Schule gewesen sein, das beweist auch seine Bezeichnung
als »praeceptor«. In Lörrach wird er aber auch als ludimagister bezeichnet, auch
als magister Loeracensis. Er dürfte also einer der ersten Leiter der Lörracher
deutschen Schule gewesen sein, ein Mann mit sicherlich hoher Qualifikation.

Barth Tobias wurde bei seinem Tod (KiB Lö. Jan. 1658) als praeceptor primarius genannt
, ebenso M. Joh. Ferd. Burgstaller, beide vgl. bei Rötteln.

Schoettel Joh. Fridericus, Magister, aus Str hat Str 1649 ff. studiert. Er wurde hier wegen
seiner ausgezeichneten sprachlichen Fähigkeiten »poeta laureatus«, eine Auszeichnung
, die stets vom Kaiser (oder seiner Kanzlei?) verliehen wurde. Sch. ver-

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