Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 2.1982
Seite: 140
(PDF, 41 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1982-02/0142
Vogelbach und 1770-72 in Kandern. Seine Witwe und Familie blieben dort. Die
heutigen Lacoste in Kandern sind seine Nachfahren. Die Angabe im Pfarrerbuch
von Neu4), daß L. von 1739-42 Pfarrer in Lö. gewesen sei, findet im KiB keine
Stütze. Der Ubergang von Pfr. Hölzlin zu Wenckebach ist nahtlos. Denkbar
aber ist, daß er Praeceptor am Pädagogium gewesen sein könnte.

Radecker N. begegnet uns 1744 beim Tod seiner 45jährigen Frau. Er war damals »Praeceptor
domesticus« beim Hofrat Süss, dem Landschreiber. Der Nachwuchs kam
im Pädagogium ohne Nachhilfe wohl nicht mit. Er dürfte nicht lange in Lö gewesen
sein. Sonst ist über ihn nichts bekannt.

KämpffYnedr. Chph. Ferdinand, geb. um 1700 in Wolfenweiler. Seine Ausbildung ist
noch nicht bekannt. Zuerst Praeceptor in Durlach, 1744-49 Praeceptor in Lö, wo
er Anfang dieses Jahres starb. Er war Lehrer der Anfangsklasse.

Gaupp Ferdinand Christoph, geb. 1724 in Efringen. Die Familie stammt aus Biberach
a.d. Riss. Er soll angeblich in Je studiert haben, das ist auch möglich, obwohl er
dort in der Rektoratsmatrikel nicht erscheint. Erster Dienstort war wohl 1748-50
Lörrach (Praeceptor), dann das Gymnasium Karlsruhe, und Pfarrer im Unterland
. Gaupp war ein Bruder des berühmten »großbritannischen Hauptmanns«
Gaupp, des Teilhabers von Küpfer.

Zandt Heinr. Wilh. Eberhard, aus dem Binzener Geschlecht, geb. 1726 in Ispringen,
studierte in Ha 1745?, Erl 1746 theol. Fak.,/e 1748. 1751-68 Praec. d. 3. Klasse,
Lö. Danach war er Pfarrer in Hasel. Bei einer Taufe 1758 in Lörrach hatte Z. als
Paten u.a. gebeten: »Hr. Georg Friedrich Gaup in englischen Diensten, absens«.
Offenbar ließ die Abwesenheit G's von der Heimat die Verbindungen nicht abreißen
.

Höpfner Adam Albrecht, geb. um 1721 in Neusaß/Hohenlohe. Sein Studiengang ist
noch nicht bekannt. In Baden erscheint er 1752 als Subdiakon in Pforzheim. Hier
heiratet er A.M. Gerwig, Paten sind später der Engelwirt Gerwig und ein Schiffer
dieses Namens. Die Pforzheimer Gerwig sind wahrscheinlich Nachfahren
der Röttier markgräflichen »Schreiber« (Landschreiber) G. (Vgl. Reihe F). 1754-
1761 Prorektor in Lörrach. Seine letzte Pfarrstelle war Wolfenweiler, wo er
starb.

Krämer Joh. Andreas, geb. 1729 in Bretten, sein Vater war Gerber. Er soll studiert haben
in Ha?, Je? 1751 wurde er Kandidat für den Kirchendienst, Diakon in K'ruhe,
1755-64 Diakon und Praeceptor in Lö. Danach war er Pfarrer am Kaiserstuhl,
von ihm heißt es, er habe sich verdient gemacht um die Förderung und Hebung
von Landwirtschaft und Rebbau. Ein Sohn ging in den markgräfl. Forstdienst.

Wolf(ius) Joh. Georg, stammt von Weisweil, wo der Vater Müller war. Er studierte
Theologie in Str 1754 und (falls die Identität stimmt) auch in BS 1758/59. 1761-65
Prorektor in Lö. Er verließ die Stadt und seinen Dienst angeblich wegen Schulden
, vielleicht auch, weil seine Interessen weniger auf geisteswissenschaftlichem
Gebiet als auf dem der Natur- und technischen Wissenschaften lagen. Er konnte
in Wien die k.u.k. Behörden für seine entsprechenden Ausbildungsideen gewinnen
, wurde katholisch und gründete 1770 in Wien die k.u.k. Real- und Handlungsakademie
, deren Leiter er, neben einer Professur für Mathematik, 27 Jahre
lang war. Er starb am 6.3.1797 in Wien hochangesehen. Er war übrigens selbst
Schüler des Lörracher Pädagogiums gewesen.

Hitzig Ernst Friedrich Ferdinand, geb. 1739 in Vogelbach, wo sein Vater Pfarrer war. Er
studierte Str 1757. Kandidat wurde er schon 1759, seine erste eigene Stelle bekam
er 1761-66 als Vikar, Diakon und Praeceptor in Lö. Zuletzt finden wir ihn in der
Reihe der Röttier Pfarrer.

Schäfer Joseph, geb. 1731 in Buchen. Studiert in Hei. Da er erst 1763 Kandidat wurde, ist
anzunehmen, daß sein Studiengang ihn noch weiter geführt hat. Nach Pfarramt

140


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1982-02/0142