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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 2.1982
Seite: 158
(PDF, 41 MB)
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dauerte, war die Klärung der Fragen nach dem Bau der bestehenden Kirche, deren Vorgängerbau
und nach einer eventuellen früheren Besiedlungsphase. Die parallel dazu
durchgeführte Sichtung des schriftlichen Quellenmaterials sollte den archäologischen
Befund ergänzen.I4)

Nahezu der gesamte Innenraum der bestehenden Kirche konnte untersucht werden.
In großen Bereichen waren die Befunde durch Bestattungen, die sich in der östlichen
Hälfte des Gebäudes konzentrierten, verunklärt. Weitere Störungen waren entstanden
durch jüngere Umbaumaßnahmen sowie durch das Aufdecken von Grabplatten und anschließende
Wühlarbeiten. Somit war die Menge des stratigraphisch einzuordnenden
Fundmaterials stark eingeschränkt.1^

Römische Villa (Phase I)

Schon während einer Sondierung im südlichen Außenbereich sowie in den oberen
Schichten des Kircheninneren fanden sich römische Fundstücke, die auf ein größeres
Gebäude deuteten.

Ein Ausschnitt des Grundrisses dieses Gebäudes konnte unter den mittelalterlichen
Befunden freigelegt werden. Es handelt sich um einen 26 m langen Teil eines schmalen
südlichen Traktes und den annähernd 10 m langen Ansatz des Westflügels einer großen
Villa, einer Vierflügelanlage mit rechteckigem Innenhof. Zwei boden- und wandbeheizte
Räume sowie Reste von Wandmalerei und eine Anzahl von Mosaiksteinen lassen auf
eine komfortable Ausstattung der Villa schließen.,6)

Weitere Aussagen über die Villa können vorerst nicht gemacht werden, da in den hierfür
wichtigen Bereichen — neben und vor dem Turm, wie auch nördlich der Kirche —
nicht gegraben werden konnte. Jedoch läßt sich bisher schon sagen, daß es sich hier um
eines der größten römischen Gebäude im südlichen Oberrheingebiet handelt.

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Abb. 3: Plan der römischen Mauerbefunde


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