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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
45.1983, Heft 1.1983
Seite: 27
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Konsolidierung gewichen ist und daß zum andern eine Veränderung der Bevölkerungsstruktur
festzustellen ist, die sich in der zunehmend selbstverständlichen Bereitschaft
zur Arbeit in der Fabrik äußert. Die Kehrseite dieser Entwicklung ist allerdings, daß
Leute mit einer bestimmten Berufsausbildung immer weniger genannt werden, während
die Bezeichnung »Fabrikarbeiter« oder das Fehlen jeder Berufsbezeichnung bei mehr als
60% der Vertragspartner festzustellen ist.

Zur finanziellen Abwicklung der Verträge

Daß nach Imbachs Ausscheiden bei KBC die Firma selbst dieses neue Bauprogramm
durchgeführt hat, beweist, daß man mit Imbachs System, auch der Art der Finanzierung
, keine schlechten Erfahrungen gemacht hat. Im Gegenteil, wie die späteren Erhebungen
- ihr Wortlaut verrät schon die Kenntnis der Lörracher Modelle - zeigen sollten
(vgl. Absatz 5.3). Man weiß natürlich nicht, ob unter den ersten Käufern, »die sich entfernten
«, der eine oder andere vielleicht merkte, daß er sich übernommen habe. Die Ursachen
für den Weggang können aber ganz verschieden gewesen sein. Denn Imbach hat
seine Zahlungsbedingungen ganz individuell dem Leistungsvermögen der Einzelnen anzupassen
gewußt. Als Beispiele einige Details aus den frühesten Verträgen. Nach den
Verträgen vom 1.10.1861 sind von 14 Käufern Anzahlungen zwischen 60 und 800 fl. (!)
geleistet worden, im Durchschnitt 191 fl. pro Haus. Die Abzahlungsraten sind hier noch
nicht beziffert. In der nächsten Vertragsserie variierten diese Raten von 3-7 fl. (meist 4

Abb. 11: Friedrich vom Hove, der Gründer
der Tuchfabrik Lörrach AG

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