http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1983-01/0037
Noch im Geschäftsbericht von 1897 wurde betont, daß eben die Leistungen der gesetzlichen
Invaliden- und Altersversicherung ungenügend seien. »Um daher langjährige Arbeiter
vor Altersnot zu schützen, waren wir darauf bedacht, einen Fonds zu äufnen,
woraus den arbeitsunfähig gewordenen Männern und Frauen ... noch eine Unterstützung
für Lebzeiten als nötige Unterhaltszulage gesichert werden konnte.« So Labhardts
Bericht.
Die in diesem 25jährigen Rückblick aufgeführten verschiedenartigen Sozialleistungen
seien hier in einer Ubersicht zusammengefaßt:
1) Fabrikkrankenkasse (freiw. Beiträge)
Fabrikkrankenkasse Einlagen Unterstütz'fonds
2) Unfallversicherung, freiw. Beiträge
3) z. Bildung des Arbeiterpensionsfonds
Zuweisungen aus den Jahresgewinnen
(einschl. Fondsreserve aus Jahresabschluß
1895/96 Mk. 30'000.00)
4) Aus Jahresabschlüssen v. 1873/97 ausgeschüttet
insgesamt Mk. 172 '55 8.22
Die in Punkt 4) genannten Ausschüttungen wurden als »Gratifikationen an Büroangestellte
, Fabrikmeister und würdige Arbeiter« bezeichnet, waren also eine Art Prämien,
die keineswegs unterschiedslos verteilt wurden.
1873/84
Mk.
3'569.64
1883/91
Mk.
12'241.56
1873/97
Mk.
14'669.31
1873/97
Mk.
17786.52
Mk.
41'502.58
Mk.
82788.61
Abb. 15: Emil Großmann von Aarburg/
CH, der Begründer der heutigen Spinnerei
Fr. Vogelbach & Co.
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