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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
45.1983, Heft 1.1983
Seite: 64
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heißt es, daß die erste bauliche Erweiterung im Jahr 1888 stattfand, die Verlängerung des
Hauptbaus bis an die jetzige Unterführungstraße im Jahre 1908.

Im 1. Weltkrieg fiel eine der Bomben des französischen Fliegerangriffs vom 15. April
1915 abends zwischen 6 und 7 Uhr durch das Dach des Shedbaus der Fabrik. Sie fiel auf
ein Schokoladenwalzwerk, explodierte jedoch nicht, so daß größerer Sachschaden nicht
entstand. Die Belegschaft hatte die Fabrik schon verlassen. Da der Betrieb wegen Rohstoffmangels
bald zum Erliegen kam, wurde die Fabrik damals dem Roten Kreuz zur
Verfügung gestellt und als Lazarett eingerichtet, das durchschnittlich etwa 100 Soldaten
versorgte.

Nur um die heutigen Relationen anzudeuten, sei zum Schluß gesagt, daß die Fa. Ph.
Suchard GmbH in einer stetigen Entwicklung ihre heutige Bedeutung erlangt hat. Nach
ihrer Größenordnung und wirtschaftlichen Bedeutung führen Suchard und KBC als
zwei Firmen von Weltrang die Liste der Lörracher Industrie heute an.

3.7.3 Die Lörracher Wohnbauten

Nach dem Neuenburger Vorbild nahm Suchard schon acht Jahre nach der Niederlassung
in Lörrach den Arbeiterwohnungsbau auf. Das erste Gesuch für solche Bauten betraf
das Gelände »außerhalb des Anwesens von H. Flachsland«, das Gelände also bis etwa
zur heutigen Gretherstraße, vielleicht auch noch etwas darüber hinaus. Die vom 12.
Juli 1890 datierte Anfrage an den Gemeinderat wurde schon am 19. desselben Monats
beantwortet, aber abschlägig beschieden. Wegen der Nähe des Wasserwerks könne dort
nicht gebaut werden. Sinkgruben waren noch üblich, und in die neu vorgeschriebenen
Entwässerungsdohlen hatte man offenbar noch kein rechtes Zutrauen. Man hatte zur

Abb. 34: Die ersten Suchard-Wohnbauten von Süden gesehen (heute b. Hallenbad).

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