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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
45.1983, Heft 1.1983
Seite: 112
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Pfarrei, Tegernau mit Neuenweg, wo er von 1703-1717 amtete und dann starb.
Verheiratet war er mit Marie Ziegler von Tüllingen oder Lörrach.

Tannerus Carolus Christopherus, geb. 22.2.1672 in Lörrach. Seine Eltern waren Joh.
Carl Tanner (Danner) und Sus. Barb. Fügner. Gleichzeitig mit 3 anderen Studenten
aus der Gegend BS 1688 am Studium. Er hatte 6 recht hochmögende Paten
und dürfte Jurist geworden sein.

Didel (Dietel) Johannes Sebastian, Roetela-marchicus, ist ein Sohn von Christof Didel,
der 1670 in der Liste der Praeceptoren in Lörrach (oder Rötteln) erschien. Er begann
das Studium 5fr 1688 phil. und dürfte seinen Abschluß Altd 1696 gemacht
haben, wo er im Frühjahr d. J. immatrikuliert wurde.

Leibfried Johs. Christoph, am 8.6.1682 in Lörrach getauft. Er war ein Sohn von Marx
Christoph L., der kurz darauf Bürgermeister von Lörrach, im Zusammenhang
mit der Verleihung des Stadtrechts, wurde. Der Sohn Johann Christoph studierte
in BS 1699. Er dürfte noch anderwärts akademische Qualifikationen erreicht haben
. Er ging aber außer Landes und war 1751 Rektor des Gymnasiums in Buchsweiler
(Hanau-Lichtenberg linksrheinisch). Sein Wegzug hat wahrscheinlich mit
dem ruhmlosen Abgang seines Vaters vom Bürgermeisteramt zu tun.

Zangmeister Joh. Christoph, am 16.3.1684 in Lörrach getauft, war der Sohn von Joh.
Conrad Z. aus der bekannten badischen Beamtenfamilie. Als stud. phil. begegnet
er uns in BS 1701 X 11. Er wurde Diakon in Lahr, wo er schon 1714 starb.

Ammann Johs. Reinhard, get. in Lörrach 21.8.1687, in BS 1705 I 21 phil. Ein Sohn des
Renovators Josef Ammann. Er selbst ist 1722 in der gleichen Stellung genannt.
Wie Leibfried ging auch er später in Hanau-Lichtenbergische Dienste.

Scherer Nikolaus, geb. 1690 in Rötteln. Er dürfte in Je \ 7\7 sein Studium abgeschlossen
haben. Wir finden ihn bald im Pfarrdienst in Gundelfingen, als Pfarrer in Neuenweg
, Weisweil und schließlich in Hauingen, wo er 1741 starb.

FechtJoh. Bernhard, geb. 8.5.1701 in Lörrach. BS 1719 stud. phil. und noch im gleichen
Jahr zog er weiter Je 1719. Da er erst 1728 Kandidat wurde, dürfte er noch weiter
herumgekommen sein, vermutlich als Erzieher und Reisebegleiter. Er wurde
Pfarrer in der Nähe, 1741 in Rötteln und 1751-1779 in Mappach, wo er starb. Seine
ältere Tochter »war schön und mißriet in der welschen Schweiz«. Sie wurde an
einen Förster verheiratet. Ob's in einem der berühmten Pensionate passiert ist?

Fecht Philipp Ludwig, geb. 5.1.1703 in Lörrach, der jüngere Bruder des vorigen. Von
ihm ist z. Zt. nur bekannt, daß er in Je 1720IV 20 immatrikuliert wurde. Von seinem
weiteren Werdegang und beruflichen Weg wissen wir derzeit noch nichts.
Vielleicht kann in einem Nachtrag etwas dazu berichtet werden.

Scböpfflin Bernhard Philipp, Basileensis. Er dürfte um 1706 herum geboren sein, im Basler
Geburtsregister ist er jedoch nicht zu finden. Auch im KiB Lörrach war ein
Eintrag bisher nicht zu ermitteln. Dies ist ein Beispiel von vielen, daß als Herkunftsangabe
die benachbarte größere und bekannte Stadt genannt wird. Insbesondere
gilt das für Familien, die nur vorübergehend dort tätig waren, als Handwerker
oder Beamte - vor allem markgräflich-badische - da ja nicht nur der Hof,
sondern auch große Teile der Verwaltung, insbesondere die der Herrschaft Röt-
teln-Sausenberg, sich über lange Jahre in Basel aufzuhalten pflegten, wenn unser
Land in Kriegszeiten von fremden Truppen besetzt war. In frühen Jahrhunderten
kann eine solche Angabe durchaus auch für echte Basler Bürger zutreffen, obwohl
sie archivalisch nicht nachzuweisen sind. - Z. Zt. wissen wir von ihm nur,
daß er etwa zwischen 1703 und 1705 geboren sein dürfte, denn er trat 1715 in die
IV. Classe des Straßburger Gymnasiums ein. Immatrikuliert ist er Str \72\ phil.
1 oder 2 Jahre vorher könnte er also noch auf einer anderen Universität gewesen
sein.

Ludinus Johannes, geb. 25.3.1702 in Lörrach. Die Eltern waren Marx L. und Catharina
Mörderin. Als Taufpaten sind zwei Lörracher und zwei Baslerinnen genannt, die

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