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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
45.1983, Heft 2.1983
Seite: 174
(PDF, 39 MB)
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fang nehmen. Es kann nicht dem geringsten Zweifel unterliegen, daß die Arbeitsgemeinschaft
Markgräflerland sich in ganz hervorragender Weise der Pflege der schriftlichen
Uberlieferung und der Fürsorge für das hinterlassene Kulturerbe im Markgräflerland
und auch in dessen Umland widmet. In den hervorragend bearbeiteten Heften »Das
Markgräflerland« - Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur - werden immer wiederkehrend
Bekenntnisse zur Heimat und damit auch zur abendländischen Kultur abgelegt.

Franz Schneller sagt in seinem mir lieb gewordenen Werk »Brevier einer Landschaft«
folgendes aus:

»Dort, wo unter den Füßen der Menschen gewachsener Boden fehlt, dessen Atem
durch die Sohlen ins Blut dringt, zersetzt sich die Seele. Dort zerfällt die Hoffnung, die
in der Furche zwischen Traum und Wirklichkeit ihre goldenen Ähren erhebt und allen
Wandlungen der Zeit zum Trotz als fruchtbarer Ausgleich bleibt. Wo starker Boden ist,
geht der Mensch nicht verloren«.

Es steht außer Zweifel, daß dieser 'Starke Boden', von dem Franz Schneller spricht,
kein Produkt des Zufalls ist, sondern daß es großer und immerwährender Anstrengungen
bedarf, gegen die meist negativen Strömungen des Zeitgeistes anzugehen und dem
Menschen aufzuzeigen, daß er wahre Zufriedenheit eigentlich nur in den Bindungen
zum Uberlieferten und in der Besinnung auf den Heimatbegriff finden kann.
Ich habe es bereits angedeutet: Die Vielgestaltigkeit des Markgräflerlandes hat in den bisherigen
Veröffentlichungen, in den »Beiträgen zu seiner Geschichte und Kultur« in vielfältiger
Weise einen sinnfälligen Ausdruck gefunden. Sie alle pflichten mir sicher darin
bei, daß von einem Einsatz auf diesem Gebiete keine sonderlichen Vorteile materieller
Art zu erwarten sind. Gerade deshalb aber ist ein solch uneigennütziges Wirken um so
höher zu würdigen, weil der Einsatz um eines kulturellen Auftrages willen auch und gerade
in unseren Tagen so bedeutungsvoll, aber leider auch so selten geworden ist.


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