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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
46.1984, Heft 1.1984
Seite: 23
(PDF, 35 MB)
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rechtsrheinischen Landschaft ansässig, die ihm zur »Himmlischen Landschaft' wurde,
ohne daß ein leises, immerwährendes Heimweh nach dem Elsaß ihn verließ. Sagt er nicht
zu Beginn seines Buches »Die Grenze«: »Ich fürchte, ich werde nie müde werden, von
meinen Elsässern zu erzählen ... von jener merkwürdigen Gesellschaft, über die sich
nachdenkliche Leute diesseits und jenseits des Rheines schon lange den Kopf zerbrechen.*
Etwas weiter lesen wir: »Denn meine Absicht ist darzutun, es habe von Anbeginn ein eigenartiges
, niemals ganz französisches niemals ganz deutsches Elsaß bestanden - eigenartig
in einem viel höheren als provinziellen Sinne. *

Dies Dichterwort sei unser Schlußwort, Schlußwort einer Ahnenforschung, die das
plötzliche, unerwartete Emporsteigen eines reich und weitbegabten Geistes - wie so oft
aus ländlich-kleinbürgerlichen Kreisen - nur schlicht feststellen kann.

Anmerkungen

1) Rene Schickele: Die Grenze, Berlin 1932

2) Unser Dank geht in dieser Hinsicht an Herrn Chr. Martin Vortisch, Vorsitzender der »Arbeitsgemeinschaft
Markgräflerland«, ohne dessen gefällige Hilfe und Mitwirkung unser Wissen
, die rechtsrheinischen Ahnen des Dichters betreffend, sehr unvollkommen geblieben wäre.

3) »So kehrte auch mein Vater im besten Mannesalter zu seinem Mutziger Weinberg zurück. Ein
gesunder Zorn auf die Verwaltung und alle Politik (ohne Unterschied von Parteien und Nationen
) erhielt ihn noch 30 Jahre am Leben.« in: Werk in 3 Bänden III, Kiepenheuer & Witsch,
Köln/Berlin 1939.

4) Zu vermerken wäre hier die damals verbreitete Namengebung der Söhne: Rudolf nach dem
mütterlichen Großvater, Daniel nach dem väterlichen.

3) Mutzig Notariat - 4

6) Mutzig Notariat - 6

7) Mutzig Notariat - 7

8) Mutzig Notariat - 3

9) Anton Schickele war der Ahne des in den katholischen Kreisen des Elsaß wohlbekannten Geistlichen
Monseigneur Modeste Schickele (1836 - 1860). Eine Straße der Stadt Strasbourg trägt seinen
Namen.

10) Jean Marie Gall: Rene Schickeies Kindheit und Elternhaus, in: Annuaire de la Societe d'Histoi-
re et dArcheologie de Dambach la Ville, Barr et Obernai 1983.

11) Adrien Fink: Introduction ä l'oeuvre de Rene Schickele, 1983.

Quellen:

Kirchenbücher und Notariat der Stadt Mutzig (Archives departementales du Bas Rhin, Strasbourg,
Stettener Kirchenbücher, Pfarrarchiv Stetten (Lörrach), Stettener Berain, Stadtarchiv Lörrach, Kirchenbücher
von Montreux-Vieux, Fontaine und Foussemagne (Mikrofilm).

Literatur:

Dr. Fritz: »Die alten Territorien des Elsaß«, Straßburg 1896, L'abbe A. Behra: »Les trois Montreux
«, Alsatia, Mulhouse 1930.

Väterliche Ahnenreihe

Abkürzungen und Zeichenerklärung:

M = Mutzig x = geboren St-L = Stetten/Lörrach GD = Heirat t = Todestag

I

1 Rene Schickele, Dichter, Schriftsteller, Journalist
x 4. 8. 1883 0berehnheim OD Anna Brandenburg f 30. 1. 1940Vence

(Alpes Maritimes) 2 Söhne

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