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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
46.1984, Heft 1.1984
Seite: 125
(PDF, 35 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1984-01/0127
Anschließend untersuchten wir dann das Gelände oberhalb des Weges, der hier die
einstige Gemarkungsgrenze zwischen Herten und Warmbach gebildet hatte (vgl. Abb.
1). Don befand sich auf einem Acker eine Bruchstein- und Ziegelstreuung, die schon
Friedrich Kuhn aufgefallen war. ^ Mit Hilfe von Suchschnitten stießen wir an dieser Stelle
Ende November 1982 auf den Grundriß eines mittelgroßen römischen Gebäudes, das
etwa 17,70 m lang und 13,60 m breit gewesen ist und von einer Längsmauer unterteilt
war (vgl. Abb. t, Gebäude II).

Ende Dezember 1982 stellten wir dann rund 25 m westlich davon die Grundmauern
eines recht großen römischen Gebäudes fest, das nach den bisherigen Erkenntnissen
28,80 m lang und mindestens 24,80 m breit gewesen ist. Da wir wegen der Fruchtanpflanzung
erst wieder im Herbst 1983 dort weitergraben konnten, war es uns bisher
noch nicht möglich, den Verlauf der West- und Südmauer dieses Gebäudes genau festzustellen
. An der Westseite stießen wir zwar an zwei Stellen in etwa 1 m Tiefe auf Stein-
schüttungen und Rollierungen sowie auf zahlreiche Leisten- und Hohlziegel, so daß der
auf der Skizze angegebene Verlauf der Mauer wohl etwa stimmen dürfte, zumal auf dieser
Höhe auch die Nordmauer endet (vgl. Abb. 1, Gebäude III). Die Mauer der Südseite
ist dagegen bis jetzt nicht gefunden worden, so daß diese noch mit Hilfe von Grabungen
jenseits des Weges gesucht werden muß.

Nach der Feststellung dieser drei Grundrisse legten wir dann in den folgenden Monaten
das Fundament des kleineren Gebäudes vollständig frei, wobei im Sommer 1983 auch
über 20 Schüler des Gymnasiums Grenzach-Wyhlen im Rahmen einer sogenannten Projektwoche
drei Tage mitarbeiteten.

Abb. 2: Der freigelegte Grundriß des kleinsten Gebäudes, das man als Haustempel deutet.

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