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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
46.1984, Heft 2.1984
Seite: 16
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ten Marchrichtern. Der Anfang wurde gemacht auf dem Egertlin, allwo ein alter Bannstein
stehet mit der Jahreszahl 1700, welcher den Müllheimer und Vögisheimer Bann und
Wald auspfeidet«. Dann werden die einzelnen Lochsteine nach ihrem Standort aufgezählt
.

In den Akten aus den Jahren 1774/1778 lesen wir von Bannstreitigkeiten zwischen Vö-
gisheim, Auggen und Feldberg sowie Müllheim und Auggen. Die Oberämter Badenweiler
und Rötteln-Sausenberg in Lörrach müssen schlichten. Es kommt zu einer Einigung
zwischen den Gemeinden auf dem Feld, wo die Steine gesetzt worden sind. Nach einem
»Actum Auggen 3. Oktober 1777« sind Unterzeichner für Müllheim Fritz Willin, Altvogt
und Marcher, Friedrich Marget Marcher von Müllheim, von Auggen: L. Muser,
Vogt, Martin Henner, Stabhalter, Dietrich Andriss, Richter, Martin Koger, Richter,
Martin Koger als Marcher, Hans Georg Kurz, Marcher, Johannes Leininger, Altvogt
von Vögisheim: Balthasar Leininger, Stabhalter, Matthias Bürgin als Marcher, Friedrich
Stecher, Gemeinschaffner.

Zwietracht, Uneinigkeit, Widerwillen
Streit um den Weidgang zwischen Vögisheim und Auggen

Nach den bisherigen Berichten über Bannstreitigkeiten ist es vor allem um die Ecke-
richt-Nutzunng (Eichelmast für Schweine) im Wald gegangen. Bei den Streitigkeiten
zwischen Vögisheim und Auggen war im wesentlichen der Weidgang die Ursache. Näheres
geht aus einem am 7. Juli 1668 zwischen Vögisheim und Auggen abgeschlossenen
Vertrag hervor. Darin heißt es u.a., daß zwischen den beiden Gemeinden »Aucken und
Vegißheim wegen eines Waidtgangs uff der Bößmatt und Lindelmatten genannt - zwi-
chen dem Krottenstollen, Sonnhalden und Kühberg gelegen - allerhand Zwietracht, Un-

Röttler Schloß

Lithographie von C. R. Gutsch, Lörrach, 1840 in »Das Badische Oberland" von J. J. Schneider,

Pfarrer in Feldberg

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