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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
47.1985, Heft 1.1985
Seite: 104
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1985-01/0106
Johann Jakob Schneider (1797-1859),

aus Basel stammender Badischer Pfarrer und Autor

(Sammlung Johannes Wenk-Madoery)

bezeugten Pietistengemeinde in Riehen. Bekannt geworden ist der Weiler Gemeinschaftsmann
Ludwig Bertsch (1852-1933). Die Gemeinschaft von Riedlingen geht auf
Köllners Wirken in Sitzenkirch zurück.

Neue Grenzen

Im Grenzgebiet Schweiz - ehemaliges Vorderösterreich entstanden einige konfessionelle
Spezialfälle:

- Konstanz, dramatischer Schauplatz der oberschwäbischen Reformation und Gegenreformation
, nahm 1785 eine (vor 1821 wieder aufgelöste) Kolonie von reformierten
Genfern auf.

- Büsingen, von schweizerisch-reformiertem Gebiet umschlossene Enklave, wies schon
im 19. Jahrhundert einen hohen Protestantenanteil auf.

- Kadelburg gehörte zusammen mit Lienheim und Hohentengen bis 1798 zum Aargau,
dann fiel es an Baden. Das erstgenannte Dorf besaß seit 1529 eine teilweise reformierte
Bevölkerung. Im Jahr 1832 erhielt die Gemeinde einen eigenen Pfarrer. Wie weit die
Ubergänge vom reformierten zum lutherischen und dann zum unierten Bekenntnisstand
spürbar geworden sind, ist ebensowenig wie im umgekehrten Fall Kleinhünin-
gen bekannt. Von 1851 bis 1865 war übrigens der Basler Emanuel Burckhardt (1820-
1892) Pfarrer in Kadelburg; wie bei anderen in Baden wirkenden Schweizern finden
sich in seiner Biographie auch sonst intensive Beziehungen zu Deutschland.

- Besondere Bedeutung - sozusagen als reformiert-schweizerische Oase in uniert-badi-
schem Gebiet - besaß Beuggen. Das ebenfalls ehemalig vorderösterreichische Fricktal
war an die Schweiz gefallen. Für seine wenigen reformierten Bewohner war Beuggen
der Gottesdienstort (bis 1855, dann Rheinfelden).

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