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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
47.1985, Heft 2.1985
Seite: 23
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1985-02/0025
erworben haben, waren im letzten Sommer bei meinem Bruder in Vögisheim auf Besuch
und bestimmten meine 19 jährige Tochter, mit ihnen nach Amerika zu gehen, was diese
auch getan hat. Die Mutz-Eheleute sind sehr wohlhabend und erklärten sich bereit, nicht
nur meine Tochter, sondern auch meinen Sohn Ernst bei sich aufzunehmen und für ihre
Zukunft zu sorgen. Dies ist der Grund, welchen meinen Sohn Ernst zur Auswanderung
bestimmt hat«.

1875 wird der minderjährige Sohn Josef Hirsch, Josefs selig, von Vögisheim auf Eingabe
seiner Mutter, Witwe Magdalena Hirsch aus Vögisheim, wohnhaft in Dornach, Kanton
Solothurn, aus dem badischen Staat entlassen und nach Solothurn eingebürgert. Der
Sohn Josef Hirsch ist 1857 in Basel geboren und wurde in Dornach, Kanton Solothurn,
auferzogen. In seinem Bericht an das Bezirksamt erwähnt der Vögisheimer Gemeinderat
u.a., daß sich Josef Hirsch, gebürtig von Vögisheim, wohnhaft in Dornach, noch niemals
, weder er noch seine Familie in Vögisheim aufgehalten habe, »sondern es hat sich
dessen Vater die meiste Zeit in der Schweiz aufgehalten«. Der Vater besaß in Dornach eine
»bedeutende Ziegelei«.

Ebenfalls entlassen aus dem badischen Staatsverband wird 1879 Joh. Georg Lehmann
von Vögisheim, Heizer, wohnhaft in Basel, zur Erlangung des Schweizer Bürgerrechts.
(Bürgerrecht der Stadt Basel). Lehmann ist 1830 geboren, seine Ehefrau Magdalena geb.
Hauser, geschiedene Baumann, ist 1825 geboren.

1880 will Johann Georg 'Walliser, ledig, geb. 1863, nach Amerika auswandern. Der
Siebzehnjährige erhält die Erlaubnis.

1881 erhält Wilhelm Zimmermann, ledig, Dienstknecht, die Auswanderungs-Genehmigung
nach Amerika. Zimmermann ist gebürtig von Vögisheim und wohnt in Müllheim
. Bürgermeister Henn von Vögisheim und die Gemeinderäte Joh. Weimann und
Karl Hurst erwähnen in ihrem Bericht an das Bezirksamt, daß Zimmermann mit »Einwilligung
seiner Eltern« reise.

1884 wurde Jakob Friedrich Kaltenbach von Vögisheim durch Verfügung des Bezirksamts
Müllheim die Entlassung aus dem badischen Staatsverband für den Fall der Erwerbung
des Schweizerischen Bürgerrechts zugesichert. Kaltenbach lebt seit 18 Jahren in
Sinneringen, Gemeinde Vechingen (Kanton Bern). Er erhielt 1885 das Berner Bürgerrecht
und laut Bürgerbrief das Bürgerrecht der Gemeinde Vechingen. 1890 wird vom Bezirksamt
dem Jakob Friedrich Kaltenbach sowie seiner Ehefrau Elisabetha geb. Grunder
und seinem Sohn Johann Gottfried die Entlassung aus dem badischen Staatsverband erteilt
.

1888/1889. Wilhelm Hurst, Landwirt, geb. 1854, will mit Familie nach Syrakus in
Nordamerika auswandern. Ehefrau Marie geb. Hirsch, geb. 1855. Kinder: Maria geb.
1880 und August geb. 1884. Das Bezirkskommando Lörrach teilt mit, daß Hurst seinen
militärischen Verpflichtungen bisher pünktlich nachgekommen ist. Die Auswanderung
wird genehmigt, ebenso die des Landwirts Jeremias Hurst, geb. 1858, für sich und seine
Ehefrau Anna Maria geb. Klor. geb. 1867, und das Kind Bertha, geb. 1888.

1890 wollen Johannes Nussbaumer, Pflästerermeister von Vögisheim, geb. 1845, und
seine Ehefrau Christine Wilh. Edelmann, geb. 1849, und Kind Wilhelm Friedrich, geb.
1876, aus dem badischen Staatsverband ausscheiden. Sie haben im Juli 1891 das Bürgerrecht
der Stadt Basel erworben.

1891 Witwe Rosina Heller geb. Schmidt, Inhaberin einer Bäckerei und seit 1868 in
Riehen, Kanton Basel-Stadt, wohnhaft, will mit ihren Kindern Lina geb. 1873, Ernst
geb. 1875, Marie geb. 1878, Anna geb 1879 das Bürgerrecht der Gemeinde Riehen erwerben
. An die Obervormundschaftsbehörde in Müllheim ergeht Bericht des Waisenrichters
von Vögisheim mit einer »Bitte des unterzeichneten Familienrates der minder-

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