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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
47.1985, Heft 2.1985
Seite: 50
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1985-02/0052
fertigung zu diesem Vertrag, den Dr. F. Fischer im Karlsruher Generallandesarchiv
fand, liegt, bleibt vorläufig noch offen (es kommt das Fürstbischöfliche Archiv in Prun-
trut, auch das Bischöflich-baslerische Archiv in Solothurn, vielleicht auch das Staatsarchiv
Bern in Frage). Die am ehesten vollständige Quellensammlung dürfte für die vorliegenden
Fragen im Karlsruher Generallandesarchiv zu finden sein.

In den nachfolgenden Aktenauszügen geht es hauptsächlich um Auseinandersetzungen
über das Zehntrecht in Vögisheim. Woher dieses Recht abgeleitet wurde, ist häufig
umstritten. Es wird aber damals ähnlich wie heutigentags zugegangen sein: nach dem
Verlust vieler Einnahmen im nachreformatorischen Bistum, wurde nach solchen Einnahmequellen
gesucht. Da war es naheliegend, alte Rechte - ob umstritten oder nicht -
geltend zu machen.

Aktenstück 1

1735 An die Ämter Rötteln und Badenweiler, von der Markgräfler Verwaltung am 3. Januar aus
Basel versandt, mit Kopie des Schreibens der vorderösterreichischen Regierung, daß die angesprochenen
Oberämter eine Versteigerung vor sich gehen lassen und alles beförderliche dazu beitragen
sollten, jedoch dergestalten, daß selbige nicht durch österreichische, sondern durch diesseitige Beamte
und den Vogt zu Vögisheim, mit Admission (Zulassung) österreichischer Beamter, soweit er
dabei das Interesse seiner Herrschaft zu besorgen hat, vorgenommen werden soll.

Aktenstück 2

1746 Güter im Vögisheimer Bann von dannen bisher die Burgvogtei Badenweiler den Fruchtzehnten
bezogen hat und alljährlich verlehnt worden ist von dem Domstift Arlesheim, welches den
großen Zehnten daselbst zu prätendieren hat.

Aktenstück 3

Güterbeschreibung der Herrschaft Badenweiler, Müllh. 28.1.1747 insgesamt 38 Jüchen am Müll-
heimer Weg, Beim Weiherlin, auf dem Hunger-Buck, Im Boden, Straßburger Acker, auf dem
Trennacker, Im Kaiben, im Leuen-Acker, im Süren, die Rappen-Juchert, am Kirchpfad, im Langen
Rain, In der Ergelen, Auf dem Riß, Ernethalb dem Riß, Auf dem Braninger, Im Rebstall, Am
Raith-Acker, Unterm Wald, die Gemeinds-Rappen, Egerten Müllheimer Banns, Siegel von Arlesheim
: eine Mutter Gottes mit Szepter und Krone und dem Kind auf dem Arm

Bemerkung Dr. F. Fischers: Ganze Aktenbündel über den Zehnten in Vögisheim;
Schriftwechsel zwischen der Herrschaft Badenweiler, Domstift Basel zu Arlesheim, den
Oberämtern Badenweiler zu Müllheim und Rötteln zu Lörrach und dem Markgrafen in
Carlsruhe.

Aktenstück 4

Schreiben von Saltzer und Erhardt an den Markgrafen vom 21. November 1754 zwischen der Burgvogtei
und dem Domstift Arlesheim dahin, daß der Markgraf für die bisher besessene, jedoch von
Arlesheim disputierte 31. Jüchen 3 ... Geländ anjezo in einem Bezirk beisammen 30 Jüchen ausgesteint
bekommt, dem Domstift »Das übrige in den Vögisheimer Banne ganz Zehntbare eingeräumt,
die Güter arrondien, sofort einem jedem Decimation des Zehntbezirk angewiesen, durch zu setzende
Steine ausgewiesen, mithin alle künftige Streitigkeiten vermieden ...« (in Anführungszeichen
Gesetztes aus Schreiben vom Domkapitel Arlesheim an das Oberamt Badenweiler 22.7.1754; der
Vertrag mit dem Domkaptiel sei im Jahre 1567 errichtet worden).

Aktenstück 5

Müllheim 9. Dezember 1754 Schreiben von Saltzer an die Herren des Hohen Domstifts Basel, Arlesheim
: Zehnt-Streitigkeiten zwischen Arlesheim und Badenweiler; Syndicus Streicher (von Arlesheim
)

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