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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
47.1985, Heft 2.1985
Seite: 142
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1985-02/0144
Abb. 4: Der »Hörnliwoog* am Grenzacher Horn (um 1880). Etwas weiter rheinaufwärts der
sogenannte »Chösiwoog« unterhalb des Hornfelsens.

Stück14\ Diese Zahlen belegen aber schon deutlich die Abnahme der Salmen oder Lachse
im Hochrhein.

Die erwähnten Gewichte scheinen sich auf die schon ausgemachten Fische zu beziehen
, denn für die Basler Salme und Lachse wird ein mittleres Gewicht von 6-12 kg angegeben
, wobei aber natürlich auch weit schwerere Exemplare vorkamen, wie z. B. ein in
Rheinfelden gefangener Lachs von 56 Pfund beweist Im allgemeinen erreichten die in
unserer Gegend vorkommenden Salme und Lachse eine Länge von 60 — 150 cm, so daß es
sich doch um recht stattliche Fische handelte.

Zum Fangen der Salme und Lachse bediente man sich verschiedener Hilfsmittel, die je
nach Ort, Jahreszeit und obrigkeitlichen Vorschriften verschieden waren. Da aber im
Rhein zwischen Basel und Laufenburg der sogenannte »Fisch- oder Salmenwag« am
weitaus häufigsten vorkam, soll hier nur auf diese interessante Fangvorrichtung eingegangen
werden.

Der Fisch- oder Salmenwag

Ein solcher Wag (alemannisch »Woog«) wird an tiefen Stellen in Ufernähe gebaut,
woher er auch seinen Namen hat (Wag = ein ruhiges, tiefes Gewässer). Dort herrscht
meistens ein sogenanntes »Fürwasser«, womit man eine Gegenströmung bezeichnet.
Wenn eine solche fehlte, dann konnte sie durch den Einbau einer Blockwand auch künstlich
geschaffen werden.

Neben der maskulinen Form »der Fischwag« kommt auch die feminine Bezeichnung
»die Fischwaage« vor. Dieser Genuswechsel hängt mit dem Aussehen der Fangvorrichtung
zusammen, denn diese ähnelt deutlich einer Waage (vgl. Abb. 4).

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