Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 1.1986
Seite: 10
(PDF, 33 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-01/0012
Ob der Alb lagen:

Höchenschwand
Dogern
Birndorf
Wolpadingen

Die Einung Wolpadingen zählte, obwohl sie unter der Alb lag, zu den oberälbischen
Einungen, um das zahlenmäßige Gleichgewicht zu halten. Dies war ein Prinzip der
wechselnden Ämterverteilung, das eine große Rolle spielte.

Während die Freibauern noch eine weit auseinanderliegende Schicht von Einzelhofbauern
waren, umfaßten die Einungen alle Orte mit den verheirateten männlichen Bewohnern
.

Das Einungsgebiet war - was damals noch eine Seltenheit darstellte - ein geschlossenes
territoriales Gebiet, ein Vorläufer des späteren Territorialstaates, der damals noch nicht
die Regel war.

Während viele Herrschaftsgebiete weit zerstreut auseinanderlagen und somit ein Sammelsurium
von Einzeltiteln waren, bildete die Grafschaft schon einen geschlossenen Territorialstaat
. Dies erhöhte ihre politische Bedeutung und war ein Teil ihres Schwergewichtes
.

Die acht Einungsnamen wurden nach den Vororten gewählt. Dabei fällt auf, daß diese
zum Teil die früheren Standorte der Freigerichte waren. Hier zeigen sich Zusammenhänge
der Entwicklung.

Mittelpunkt war der Vorort, der fast überall mit dem Sitz des »Kirchspiels« identisch
war.

Dabei ist interessant, daß die uralte Einungseinteilung aus dem Mittelalter mit ganz
geringen Abweichungen die gleiche ist wie die der Großgemeinden der Verwaltungsreform
von 1975.

Literaturverzeichnis:

Heinrich Schwarz, 1941. Der Hotzenwald und seine Freibauern. Alemannisches Institut Freiburg.
Südwestdeutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH.

Günther Haselier, 1940. Die Streitigkeiten der Hauensteiner mit ihren Obrigkeiten. Alemannisches
Institut Freiburg. Südwestdeutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH.

K. F. kernet, 1959. Vorderösterreich, Geschichtliche Landeskunde. Die Grafschaft Hauenstein.
Rombach Verlag, Freiburg.

K. F. kernet, 1956. Der Umfang der Grafschaft Hauenstein. Zeitschrift für die Geschichte des
Oberrheins. Verlag G. Braun, Karlsruhe.

Günther Haselier, 1973. Geschichte des Hotzenwaldes. Verlag Moritz Schauenburg, Lahr.
F. Schächtelin, 1981. Einungen, Landfahnen und Landhag auf dem Hotzenwald. Geschichtsschreibung
und Literatur über die Grafschaft Hauenstein. Schriftenreihe: Heimat am Hochrhein. Verlag
Zimmermann, Waldshut.

F. Schächtelin, 1973. 150 Jahre Geschichtsschreibung über den Hotzenwald. Albbote, Verlag Zimmermann
, Waldshut.

Dr. Emil Müller-Ettikon, 1979. Die Salpeterer. Verlag Karl Schillinger, Freiburg.

Joachim Chytroschek-Leisinger. Dieter Neubauer, 1984. Leben auf dem Hotzenwald. Gestern und

heute. Verlag Karl Schillinger, Freibug.

10


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-01/0012