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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 1.1986
Seite: 21
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Landsgemeinde in Glarus noch vor Einführung des Frauenstimmrechts.

Boden gerissen und damit seinen Feind erschlagen habe. Dieses Tschudi-Wappen ist jedoch
identisch mit dem der Bezau im Hinteren Bregenzerwald, einer nur wenige Dörfer
umfassenden Landschaft mit einer autonomen Selbstverwaltung, die erst mit der absolutistischen
bayerischen Besetzung und schließlich dem österreichischen Gemeindegesetz
von 1862 untergegangen ist.6^

Vielleicht liegen zu diesem Tatbestand schon historische oder genealogische Forschungen
vor, die Licht in mögliche Zusammenhänge bringen.

In Elm ist ein weiterer alter Name überliefert, der hier Interesse verdienen würde:
Zentner. Er geht natürlich zurück auf die lateinische Bezeichnung Centenarius, den Anführer
einer Hundertschaft, und ist gleichbedeutend mit Hunthar und Huntöri. Der früheste
dieses Namens, Blasius Zentner, ist freilich erst 1520 mit seinen 4 Söhnen ins Landrecht
aufgenommen worden. Die Söhne hießen Blasius, Fridli, Hans und Thomas. Woher
die Familie kam, ist nicht bekannt, die beiden ersten Vornamen der Söhne deuten
möglicherweise auf die Säckinger Gegend. Warum sie gerade nach Elm zugewandert
sind, wird auch nicht aufzuklären sein.

Schlußbetrachtung zum Vergleich mit den Markgräfler Verhältnissen

Bei einem Vergleich der geschilderten Verhältnisse fällt die Ähnlichkeit im Sprachlichen
, in der Kopfzahl der Gerichte (12), der Art der Institutionen (z. B. Augenscheingericht
mit Untergängern) auf. Zur Landsgemeinde kam man ebenso mit Waffen wie beim
Zusammentritt der »Landschaft«. Ja, selbst die Zeit, in der sich beide Selbstverwaltun-

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