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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 1.1986
Seite: 29
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-01/0031
Epitaph: Martin Kaltenbach, Vogt in Britzingen

1558-1603 (f) Vogt Martin Kaltenbach, gebürtigvon Laufen.

Zu seiner Zeit hatte man jährlich ein gemeines Landschießen
in Britzingen, das dann (1563) nach Müllheim verlegt
wurde. Schon im Vorfeld des 30jährigen Krieges, machten
Markgräfler Truppen im Winter 1592/93 einen Feldzug
gegen den Prinzen Karl v. Lothringen mit, darunter auch
das Britzinger Fähnlein, Fähnrich (vorher Waibel) war
Peter Kaltenbach, des obigen Sohn. Er berichtet, man sei
mit je 5 Fähnlein Zürchern und Bernern gezogen, die »ein
schön montiertes Volk waren«.

Vogt Martin Kaltenbach war neben seinem 42jährigen
Vogtamt 38 Jahre lang Fürsprecher des kaiserl. Anwalts
am Landgericht, zuletzt auch Landrichter und 40 Jahre
lang Feldwaibel, wohl im Britzinger Fähnlein der Landschaft
. Ihm folgte sein Sohn nach:

1603 - 1635 Vogt Peter Kaltenbach, nebenbei auch Fronschreiber
und Landschafts-Einnehmer.
Er ist der Verfasser des Britzinger Lagerbuchs nach den damals noch vorhandenen alten
Gemeindeakten. Dies ist eine der eindrucksvollsten Quellen nicht nur zur Beurteilung
der damaligen Gemeindeorganisation und der allgemeinen Verhältnisse jener Zeit,
nein, wir lernen dabei auch außerordentliche Persönlichkeiten auf dem Dorfe kennen,
die Bildung, berufliche und kommunale Kenntnisse und Fähigkeiten mit Weitsicht und
ungewöhnlicher Charakterstärke erkennen lassen. Es sei deshalb erlaubt, die wichtigsten
Angaben zur Gemeindeorganisation jener Zeit hier aufzuführen. Man wird die Ein-

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