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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 1.1986
Seite: 71
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-01/0073
Ein keltischer Bronzearmring von Wyhlen

Erhard Richter

Vor etwa einem Jahr habe ich in den lokalen Tageszeitungen über den 1937 entdeckten
Bronzefund von Wyhlen berichtet1'.Daraufhin meldete sich ein älterer Grenzacher Bürger
und übergab mir einen sehr gut erhaltenen keltischen Bronzearmring, den er 1936 in
der Kiesgrube Mönch im Wyhlener Gewann »Fuchsbäumleacker« gefunden hatte.

Inzwischen hat die Außenstelle Freiburg des Landesdenkmalamtes festgestellt, daß
dieser Bronzearmring aus einem Grab der Hallstattzeit stammt, das um 550 v. Chr. angelegt
worden ist. Dieses war im Mai 1936 beim Kiesabbau zutage gekommen, woraufhin
der ehrenamtliche Mitarbeiter der Freiburger Denkmalpflege, Dr. Friedrich Moog,
noch geringe Skelettreste und das Bruchstück eines Lignitarmringes sicherstellen konn-
te2>.

Nach Aussage des Freiburger Oberkonservators Dr. Rolf Dehn erhält dieses Grab
durch den jetzt bekanntgewordenen Bronzearmring eine größere wissenschaftliche Bedeutung
, da es nun an ähnliche Gräber mit gleicher Schmuckausstattung im Elsaß und in
der Nordwestschweiz angeschlossen werden kann. Der Wyhlener Bronzearmring
ähnelt aber auch sehr demjenigen von Lörrach, der 1925 in einem Hallstatthügel beim
Waidhof im Gewann »Moos« gefunden wurde. Beide Armringe weisen die gleichen Kugelenden
auf, so daß sie derselben Zeitstellung angehören, nämlich dem jüngeren Abschnitt
der Hallstattzeit (6. vorchristliches Jahrhundert)3^.

Die Außenseite des Bronzearmringes mit den schönen geometrischen Verzierungen.

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