Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 1.1986
Seite: 180
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-01/0182
alte Ortskern Merdingens mit dem spätgotischen Landgasthof zum Pfauen (Erkertürm-
chen und Hofeinfahrtanbau aus dem 18. Jahrhundert), dem 1910/11 entstandenen »Alten
Schulhaus« des Freiburger Architekten Julius Nerbel, dem ehemaligen Gasthaus
zum Pflug und dem Barockgebäude des Gasthauses zur Sonne (Geburtshaus des Freiburger
Barockbildhauers Johann Baptist Sellinger).

Mit Hilfe der Denkmalpflege eindrucksvoll wiederhergestellt wurde 1976 die historische
Gemeindestube, die der Gemeindeverwaltung noch immer als Rathaus dient. Ein
seltener Fall, daß die eigentliche »Stube« in der alten Form des 18. Jahrhunderts (mit
klassizistischem Holzgetäfer) erhalten blieb. Dort fand am 4. Februar 1716 in feierlicher
Weise der Verkauf der Ortsherrschaft an die Freiburger Deutschordenskommende statt.

In der Langgasse gelangt man am behäbigen, durch Torbogen (1604) und türmchenar-
tigen Fachwerkerker reizvoll gestalteten Haus Franz Weis vorbei unterhalb des Pfarrhauses
zum Doppelhaus Saladin-Weis, von dem CA. Meckel 1920 schrieb, daß es »bei
weitem das schönste und reichste Holzhaus am Tuniberg« (1666) sei und eine liebevolle
Restaurierung verdiene. Die Häuser Wirth und Weber sollten ebenfalls als Beispiele alter
Holzbaukunst erkannt und bewahrt bleiben. Aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen
Krieg stammt die gotische Wendelinuskapelle, außerhalb des mittelalterlichen Letzgrabens
am Weg zur Schloßmatte (»worauf das alt Wessenbergische Schloß gestanden«) gelegen
. An dieses 1831 in ein Wohnhaus umgewandelte Kapellengebäude erinnert auch
das im Pfarrhaus noch vorhandene Altarbild und das 1722 gegossene Wendelinusglöck-
chen (heute im Türmchen der Friedhofskapelle).

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