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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 1.1986
Seite: 183
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-01/0185
Bücher und Zeitschriften

Jahresheft 1985. Verein für Heimatgeschichte e.V. Grenzach-Wyhlen
Preis 7,— DM + Porto. Zu beziehen bei:
Helmut Bauckner, Talstr. 28, Tel. (07624) 1813, 7889 Grenzach-Wyhlen 1
und im Buchhandel von Grenzach-Wyhlen.

Auch das diesjährige Jahresheft des Vereins für Heimatgeschichte in Grenzach-Wyhlen
verdient die Beachtung aller Geschichtsfreunde. Schwerpunkt dieses dritten Jahrgangs
ist die neu renovierte Himmelspforte in Wyhlen, deren Geschichte von Hansjörg
Gerspach sachkundig dargestellt wird. Paul Meister beschäftigt sich in seinem Beitrag
mit den letzten achtzig Jahren dieser einstigen Klosteranlage.

Die Restaurierungsarbeiten werden vom leitenden Architekten dieses gelungenen Unternehmens
, von Waldemar Kern in Wort und Bild geschildert. Helmut Bauckner interpretiert
das neugotische Weihnachtsfenster der Klosterkapelle. Er beschäftigt sich nicht
nur mit der überlieferten Symbolik des Weihnachtsbildes, sondern auch mit der Geschichte
des Festes. Ein besonders interessanter Beitrag ist Paul Reinles Bericht über seine
intensiven Nachforschungen über das Notgeld, das in Wyhlen nach dem 1. Weltkrieg
ausgegeben werden durfte. Dr. Richter, weit über unsere Grenzen hinaus bekannt als
Fachmann in Sachen Archäologie, stellt die neuesten Funde dar. Zum ersten Mal kommen
in diesem Heft die Jubiläumsvereine zu Wort, die Kantorei Grenzach (Erhard Zeh)
und der Turnerbund Wyhlen (Paul Meister). Auch die heimatliche Dichtung wird berücksichtigt
; Wilhelm Küchlin interpretiert das eindrucksvolle lyrische Werk von
Wilhelm Kraft. Man darf dem rührigen Verein, der gerade damit beschäftigt ist, die
Uberbauung der großartigen Römervilla zu realisieren, zu diesem gelungenen Heft gratulieren
.

»Badische Reihe Band 15
»Friedrich Hecker — Reden und Vorlesungen* Auswahl und Nachwort: Helmut Bender
104 Seiten, DM 18,00, ISBN 3-87885-119-7
Herausgeber: Waldkircher Verlag, 7808 Waldkirch, Marktplatz 8, Telefon (0 76 81) 60 74

Hecker ist mit seinem Stürmer- und Drängertum längst zu einer Symbolgestalt der 48er Revolution
geworden. Sein breitkrempiger Hut mit roter Feder, sein rhetorisches Pathos und sein Freiheitsidealismus
sind ebenso unvergessen wie die im Positiven und Negativen volkstümlich gewordenen
Heckerheder. Das Sozialrevolutionäre verband sich in ihm mit mancherlei Illusionen, nicht
aber mit unbedingt blutigem Terror. Seine Ideen wollten sich keinen Kompromissen beugen - in
diesem Sinn kann er als einer der großen Spätaufklärer, besonders in politischer Hinsicht, des 19.
Jahrhunderts gelten. Gerade das deutsche Bürgerbewußtsein der nachfolgenden Zeit ist ohne ihn
und ohne seinen Elan in vielem undenkbar.

In den hier vorgelegten Texten lernen wir den späteren, einen allerdings letztlich nicht weniger revolutionär
und außergewöhnlich gesinnten Hecker kennen. Parallelen ergeben sich oft geradezu aktuell
. Besonders aufschlußreich und zugleich dokumentarisch wertvoll sind seine Verteidigung des
in schlechten Ruf geratenen Amerikas (Begriffsbereinigungen der »Republik« insgesamt und der
»Union« speziell) sowie seine Beamtenideale und Vergleiche in der Alten und in der Neuen Welt
und nicht zuletzt seine Ausführungen über »Weiblichkeit und Weiberrechtelei«, in die freilich massiv
-konservative Elemente und Töne nebst einer sinnvollen Anti-Libertinage und allerlei Pro und
Contra in Emanzipationsfragen mithineinspielen. Klaus Schneider

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