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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 2.1986
Seite: 23
(PDF, 45 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-02/0025
Auch beklagt man sich, Weilemer Seiten, über die Riehemer Fischer, daß wenn sie auf
dem Wasser abkehren machten, sie hernach die Pfähl und Bodensäze im Wasser stecken
ließen, an welchen, wann große Wassergießen vorfallen, die Bäume und anders sich an-
hengten und aufhielten, dardurch aber verursacht werde, daß der ganze Wisengewalt gegen
die Weilemer Seiten und Güter sich lenke und Schaden zufüge.

Alte Vertraeg werden allegiert, de anno

1488, 1491, 1497, 1562, 1571, 1670, 1672, die alle von den Graenzstrittigkeiten zwischen
Weil und gedachtem Riehen in specie gedencken.«

Die hier hervorgehobenen Stücke werden nachstehend auch im Wortlaut wiedergegeben
. Das von Leutrum ganz am Schluß aufgeführte Zeugenverhör von 1427 (zum gleichen
Thema) wollen wir jedoch der historischen Abfolge wegen an den Anfang setzen.
Es ist natürlich auch wegen der zahlreich genannten Personennamen von Interesse.

b) »Folgende merkwürdige piece als ein altes Zeugenverhör de ao. 1427«

In strittichen Sachen, Bischoffens zu Basel und denen HErrn Margraven zu Hochberg
, die HErrlichkeit der Herrschafft Röteln und beeder Dorff er, Weyhl und Riehen,
Gericht - Zwing und Bänne betreffend, ist mir communiciret worden, welche dann unter
gedachtem Orth Weyl einzutragen nicht ermanglen wollen, daß aber auch Schweizer
- angränzenden Orths Riehen gedacht ist, ist die Ursach, weilen damahlen Smi (Serenissimi
) Marchiones gewisse Jura alda gehabt haben.

»In Gottes Namen Amen, durch dis gegenwärtig offen Instrument seye kunt und zu
wissende allen den, die es yemer ansehendt — lesendt - oder hörend lessen. Das in dem
Jare, do man zalt von der Geburt unseres H. Jhesu Chr.: Tusendt vierhundert und siben
und zwainzig Jare, in dem eilfften Jare der Sechs und nünzigsten Römer Zinß Zal, in dem
ersten Jare Päbstlicher Erwehlung und Babstumbs unsres allerheiligsten in Gott-Vaters
und H:, H. Niclausen von Göttlicher Fürsichtigkeit des fünfften Babsts uf den nechsten
Zinstag vor St. Niclaus des heyl. Bischofstag, der da waß der fünfttag des vierten Winter-
monaths, in Latin December genannt, in dem Dorff zu Wyl und Tüllicken in dem Wiesenthal
in Costentzer Bistumb gelegen und daselbs in Heinrich Buwmanns Huß, darin er
selbst wonhafft ist, und in der Stuben desselben Hußes, umb die 4te stunde nach Mittern
Tag, vor mir, dem nochgenempten Gemeinen offen Notarium und den nochgeschribe-
nen erbern Gezügen offenlich und gegenwärtiglich gestanden seindt, der fromm- vest-
Heinrich Rych von Rychenstein, in den Zyten zu Inzlingen gesessen, den Edlen wolge-
borenen Herrn Margraven Rudolphs und Margraven Hugen von Hochberg Herren zu
Röteln und Susenberg etc. Gebrüdere Oberster Landfogt an Statt und in Nahmen als Er
sprach derselben beider Hern an einem und die Erbern - Wysen Cunzmann Buwmann,
Vogt zu Wyl, Henny Gütly und Henny Greßly, beede seshafft daselbs, an statt und in
Nammen, als sie rettendt, der ratsLüte und ganzer Gemeinde zu Wyl an dem andern,
und die nochgenempte Kuntlüte mit namen: der from fest Georig von Tagernow zu
Brombach seßhafft, und die bescheidenen Henny Söder, Vogt zu Haltingen, Henny Reiner
, Henny Reigengesang, Hennj Füchslj, Werlin Hort und Hennj Meiger, alle fünf von
Haltingen; Henny Buwmann, der alt Vogt von Wyl, Fridlj Rümely, Claus Gresli, Lien-
hart Brugker, Henny Stricher, alle fünf seshafft zu Wyl, Clewy Schonauer, Henny Sutor,
Lienhart Miller, Heinzi Meiger, Lienhart Mely, Lienhart Ringly, Heintzi Golz, Clewy
Vogelbach, alle 8 von Tillicken, Peter Gitly, Vogt zu Lörrach, Henny Claus, Clewj Süt-
terlj, Cunj Wehelj, Hennj Menlj, Heiny Crömer und Lienhardt Zwigky, alle 6 seßhafft

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