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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 2.1986
Seite: 25
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von Keyßerlichen Gewalt, in Gegenwärtigkeit der noch genempten Gezügen, daß Ich
dieselben Kuntlüte geschworn nehmen (?) und sie eigentlich umb die Kundtschafft verhören
und fragen, nachdem Sit und gewohnlich ist, gezügen oder Kuntlüte umb gezüg-
nisse oder Kundtschafft zu fragen, und dieselbe Ir Sage getrüwlich verschriben und Inen
denn derselben Ir Sag und Kundtschafft ein offen Instrument, eins oder me, als vil Sie
dann nottürfftig würdendt machen und geben wolten, mit miner eigenen Handt und offenem
Zeichen undergeschriben und gezeichnet, dem zu glauben wäre, also bewiset ich
mich herinn als ein Sun der Gehorsamkeit, als ich billich sollt und des Ich von amtswegen
verbunden bin, so ich darumb erfordert wurde und erzahlt, denselben Kuntlüten mit
den Worten. Des Ich sprach, sehend lieben Erbern Lüte, sidemal und jr minem gnedigen
Herrn von Röteln und dene von Wyl zugesagt hand, Kundtschafft zu geben, verstond Ir
wol, das ungeschworne Kuntschafft im rechten nit versihet, darumb so werdend Ir alle
und Uwer yeglicher schweren einen liplichen eyd zu Gott und den Heyligen, mit ufer-
hepten Vingern und gelehrten Worten, ein ganz luter Warheit umb die Kundtschafft zu
sagende, was Uch dann darumb kundt und zu wissend ist, nachdem Ir gesehen oder von
Uwera Altfordern und andern erbern Lüten gehört oder vernommen hand, niemand zu
Lieb noch zu Leid und in dem Eyd begriffen, daß Ir dhein miet oder gäbe von yemand
empfangen habend noch empfahen wollend und ouch kein Hoffnung habend, das Uch
ützit geben oder verheißen sige oder werde umb Üwer sagen und Kuntschafft, besunder
was Ir umb der Kundschafft wellend sagen, das Ir das tügend durch bloßer göttlicher Gerechtigkeit
und warheit willen ungeverlich, des gebend Sie mir alle Ir Trüwe in myn
Hand und thadend daruff den Eyde mit den Worten, als Ich in vorlaß, und sprachend
mir nach, als Ir uns davor mit Worten bescheyden hand, und des wir Uch unser Truw geben
habend, das wollen wir war und stät halten getrüwlich one geverde, dis schwehrend
wir, das uns Gott also helff und alle Gottes Heiligen. Daruf hab ich dieselben Kundtlüt
für Hand genommen und sye verhört, ye einen nach dem andern und Sie gefragt uff Ir
Eyde, ein Wahrheit zu sagende nach dem was Sitt und gewonlich ist, gezügen oder Kuntlüte
umb gezügnisse oder Kuntschafft zu gebende, zu fragen; die hand gesagt und Kuntschafft
geben by iren geschwornen Eyden, inmaßen als hernach geschriben stat:

Des ersten Kuntschafft benennthalb Georig v. Tegemow, obgenannter, ist by sechs u.
fünfzig Jaren alt und gefragt, waß Im umb die Sach zu wissende sy, der spricht

des ersten, Er sige der egenannten miner gnedigen Herrschafft zu Rötelen Mann und
lange Zyt Ir geschworener Vogt und Amptmann gesin und hab der lang gedienet und
wolt Ir gern fürbesser (fürbaß) dienen und hab der Herrschafft geschworn Trüw und
Warheit. So sye der egenannt H. Friderich zu Rhin, Bischoff zu Basel, sines Wybs nech-
ster Sipp-frindt, noch sige Im entweder Teil nit als üb und würde Im nie so heb, das er
durch Iren Willen anders wölte sagen, den er wol wissete, das war und recht geton were,
war joh (?), das er sins Eydts von der Mannschafft wegen von der egenannten Herrschafft
uf dißmal nit erlossen were, und spricht:

es sige by Virzig Jaren ungeverlich, da der alt Burkart Münch lebte, der die Pfandt-
schafft Ystein, Schliengen und Riehen dannzumal innhat, der hette In von Kindtsweysen
uff erzogen, by den were er by siben Jaren ungeverlich; der unterstunde sich in den Zi-
ten, von der von Rihen wegen über die Wyse zu richten und dickgenannter Herrschafft
zu Rötteln Intrag an iren Herlichkeiten zu thundt, und schickte Heynj Afang, den alten
Vogt von Riehen, und fragte ihn, wie verrer (weit) Er zu richten hette, der spraeche zu
Ime, Juncker, Ir hand Uch verwyßen, dann ich sag Uch das war ist, (ich) han von allen
minen Altfordern, yewelten als lang ich gedencken mag, gehört: wer Riehen innhabe,
der hab unz an die Wisen zu richten und nit fürbaß, und hat ouch niemand gewalt die Wi-
sen abzugraben, denn wa die Wiß hinläufft, da ist die Wise der Ouweg, der recht Marck-

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