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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 2.1986
Seite: 29
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sezten Urtheilen einer, die mich der Rechtlichere sein beduncket, zuefallen Und welches
Theils Zuesaz Urthels Ich der Gemein also zuefallen würdte, denselben soll auch in vor-
geschribener Form nachgangen und genzlichen gelebt werden, wurden auch beede obge-
nannte Herren Sprung (?), umb was Sachen das wären, den gemelten Mühlenteuch und
Form des Untergangs, wie der beschehen, oder welcher Theil vor oder nachgehen solte,
berüerende, darum sollen Ich und der Zusaz Sie in obgeschribenerMaße und Form auch
entscheiden, welcher Entscheidung auch alsdann beide Theil ohne ein trag, Weigerung
und appelliren, als vorsteht, nachkommen sollen, getrewlich und ohngefehrlich, doch
mit solchen Förworten, dß solches alles beschehe, auch in der Zeit darumb bestimmt, alles
nach Laut der Anlaßbrieffen, darumb versigelt aufgerichtet, daß da in Crafft des ver-
melten Anlasses die gedachten beiden, mein gnedig Herren, nemlich H. Caspar Bischoff
zue Basel, mir zue seinem Theil alles Zusetz und zugeordnet hat, die Erbarn bescheidenen
Cläuwrin Huser, Vogt zue Stetten und Hans Beutlin (Bentlin ?), den alten Vogt da-
selbsten.

Sodann hat HErr Margraff Philipps zuo Hochberg zue seinem Theil auch in Zuesätz
Weiße mir zugeordnet den frommen und die Fürnemmen Rudolph Im Graben, Schultheißen
zue Rheinfelden und Jacob Unmuß der Rathen daselbst, welche vier Zuegesezten
und Ich der Gemein mit Inen unß in crafft des vergriffen anlasses zue verrümpten Tagen
an die End, da sich die Irrung und Span, der Zwing und Bann Riehen - Weyl und Tillik-
ken halten haben gefüert und die Zwölf, so von beeden Theilen den Untergang der Ben-
nen als vorstehth dem Anlaß nach zeichnet geordnet gewesen seindt,

nach ledig Zallung Ir Eiden, Iren HErrn und Obern Verwandten Inn Eyd genommen,
die auch darumb leiblich zu Gott und den Heyligen mit gelehrten Worten geschworen
haben einen gemeinen landdäuffigen Untergang zwischen den Zwengen und Bennen,
davor bestimpt, hetrewlich und erbarlich - niemandt zue Lieb noch zue Leyd, nach Ir
bestem Wissen und Verstandtnuß ungefehrlich verzeichnet und vorzuenemmen, und
nachdem aber dieselben Zwölf in Irem Undergang nit einhellig worden, noch einander
gleich nachgangen seindt, sondern sichz zuegezweyet haben und auff solches die Lütte-
rung Ir Spenn an mich den Gemeinen mit sampt dem Zuesaz, davor bestimpt, gewachsen
seindt, unß darüber rechtlichen zueerkennen und beiden vorbestimpten Partheyen noch
Ihr Verhörung darumb im Recht zu entscheiden

So haben wir, der Gemeine mit sampt dem Zusaz, in crafft dis Anlasses den Partheyen
darvor genannt, sie gegeneinander nach Nothdurfft zue verhören einen rechtlichen für
unß bescheiden und angesezt.

Alsdann mit sampt Ir Kundtschafft, durch unß zuegelassen, auch Iren Brieffen - Rodeln
, geschrifften und gewarsamj, deren sie sich vertröst haben, im Recht zuegenießen
vor Unß rechtlichen zue erscheinen, also seindt auff den bestimpten Rechtstag für uns
kommen der Edel Gestreng, H. Friederich zue Rhein von Hesingen, Ritter Hoffmeister
mit sampt andern unsern Gnedigen Herren von Basel Rathen, anstatt und von wegen seiner
Gnaden und mit Inen der Vogt und die Dorffer zu Riehen an einem,

Sodann der Edel Vest Junker Thüring Reich von Reichenstein, Landvogt zue Röteln,
auch mit sampt ettlichen andern, unsers Gnedigen Herrn des Margraven Rathen. In nahmen
seiner Gnaden und mit Im der Vogt von Weil und die Dorff er daselbs, und haben da
zue beiden Seiten Ihr Kundtschafft von einem und dem andern Theil auffgenommen und
in Geschrifft verfasset, darzue Ir beeder Theil Gewarsamj ann Brieff, Rodeln, Büchern
und Registern für uns gelegt, und nachdem die zue beeden Seiten durch Unß gründlich
und eigentlich nach Nothurfft gehört und vernommen worden seindt, haben sie vor beiden
Partheyen zue solchen Kundtschafften und gewahrsamj durch Mittel Ir Redner reden
lassen und Insonderheit jedweder Theil wider des andern Theils Kundtschafft sein

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