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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 2.1986
Seite: 31
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-02/0033
unterscheiden solle und da dannen von demselben Stein ein Richte gemacht biß an der
von Weil Mühle, doch also daß dieselbig Mühle in der von Weil Bann bleiben und stehen
solle und von derselben Mühle gestracks, der Höhe und Richte nach aufhin in den Sonnenbronnen
und von dem Sunnenbrunnen biß an der von Stetten Bannstein, wie denn
der von Riehen Geordneten güter massen in Irem Undergang gangen seindt, und an die
Enden, wo das Noth ist, auch Marckstein werden gesezt und daß durch solch Under-
markung von diß hin der Benn Riehen - Weil u. Tillicken damit gegeneinander entscheiden
und bei solcher Entscheidung bleiben sollen, doch jedwederm Theil sonsten an seiner
Gerechtigkeit, des Bannweins, des Bannwarths und der Besserung halb, wie sie die
bißher gegen einander zur Übung herbracht haben, unvergriffen und ohn Schaden. Und
nachdem ich, Heinrich Riecher, als der Gemein vorgenannt, beider vorbestimpter Partheyen
zuesezt, zue Irem Rechtspruch nit einhellig, sondern zweig (zweiig) gefunden
habe, also daß ein Theil meinem Gnedigen Herrn dem Margraven und der ander Theil
meinem Herrn von Basel in Ir Urthel und Erkantnus zuegefallen ist und deßhalb die
Leutterung oder Volge nach Laut des Anlasses auf mich als den Gemeinen gewachsen, da
volgen Ich der Gemein aus Bewegnus der und ander Sachen; durch meines gnedigen
Herrn von Basel Zuesaz, darvor gemelt, erleuttert, Iren Urthel und Erkantnus alles deren
die mich nach Rate und nun selbst bestem Verstendnus, mich hat wollen beduncken
wie rechtlicher Urthel Wesen und Sinn. Und deß alles zue wahrem Urkundt, so hab Ich
der Gemeindt mein eigen Insigel öffentlich thun hencken an disen Brif, deren zween
gleich lautend gemacht seindt und jedweterm Theil einer geben ist, uf Samstag nach St.
Johannis Tag, des Täufers zue Sunwenden des Jahrs als man zahlt von Christi unsres
Herrn Geburth vierzehen hundert neunzig und ein Jahr«.

Obstehender Vertrag ist mir zu decopiren sehr langweilig vorgekommen, weilen vihle
Formalitaeten und wenig reelles darin gefunden, gleichwohlen als ein Instrumentum publicum
nicht absehen sezen wollen.«

d) »Einen andern Vertrag habe gefunden von Ao. 1497, den Ouweg in der Wisen, beider

Dörfer Riehen und Wed:

Wir Hartmann von Hallweil, Thumpropst und gemein Capitel der Hohen Stifft Basel
thun kundt menniglichen mit disem Brieff,

Als sich dann viel Zeit her Spenn zwüschen dem Hochwürdigen Fürsten und Herrn,
HErrn Caspar Bischoffen zue Basel und dem Hochgebohrnen HErrn, Herren Philipp-
sen, Margraven zue Baden-Hochberg, Graven zue Newenburg am See, Herren zue Röteln
und Sausenberg, unserm Gnedigen Herren, den Untergang der Bennen beeder
Dörffer, Riehen und Weil, im Wysenthal berührten gehalten, deren sie sich zue Recht uf
den Ersamen, fürsichtigen Heinrich Riehern, den Eltern, dazuemahl Obersten Zunfft-
meister der Stadt Basel, als einen gemeinen mit gleichen Zuesatz, veranlaßt, und nach
Verhörung beider Theilen Clag, Antwort und Widerred, Kundtschafft und allem Fürwenden
, waß damit geweßen, ist ein rechtlicher und Endlicher Spruch und Urthel gewesen
und ausgangen, derselben Urthel nach unser Gnediger HErr von Basel denselben
Heinrich Rieher zue vihlmahlen als einen Gemeinen deren Statt zeichnendt (?) ervordern
lassen, dargegen die andern, unsers Gnedigen HErrn, des Margraven, vermeinet der Seinen
von Weyl halb etwaß Beschwerdt Inn Weydgang, nämlich des Auwegs halb zue halten
, darum dann beide Theil sich abermahlen auf Inn (Ihn ?) gütlich darum zue suchen
vereint, also ob ettwaß Milterung des Spruches, insonders desselben Auwegs halb mit
beiter Theilen guetem Willen und Wissen erfunden mocht werden, daß dann demselben

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