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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 2.1986
Seite: 60
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Schreiber können wir keine befriedigenden und weiterführenden Fakten entnehmen. So
flüchten wir uns notgedrungen zum vielbewährten Johann Jakob Schneider (1797 in Basel
geboren, protestantischer Pfarrer, u.a. in Grenzach und Tüllingen, verstarb 1859 in
Betberg); in seinem Band »Das Badische Oberland - Lith. Ansichten mit Text von Pfarrer
HJ. Schneider Loerrach ... 1841« findet sich nämlich ein Kapitel »Leopoldshöhe«,
in dem zunächst einigermaßen ausgiebig vom Schloß Oetlikon und dann besonders von
Leopoldshöhe die Rede ist. So heißt es da u.a.: »... wo im Mittelalter das alte feste Schloß
Oetlikon stand«, das »in den Zerstörungen des dreißigjährigen Krieges seinen Untergang
fand. Zwar erhob es sich wieder aus seinem Schutte unter dem edlen Markgrafen

Weil gegen Basel

Friedrich V. und ward von ihm zum Gedächtniß des westphälischen Friedens, Friedlingen
, genannt, allein dieses Friedenskind stand kaum fünfzig Jahre ... 1753 wurden die
Ueberreste des Schlosses noch vollends abgetragen ...«. Sodann fährt Schneider fort:
»...seit Badens Beitritt zum deutschen Zollverein (1835) ... erhob sich an diesem Friedlinger
Rain oder Hügel ... seit 6 Jahren ein neuer Bau, zur Zierde der Gegend (!). Hier
wurde nämlich ein Hauptzollamt errichtet, als bedeutender Grenzpunkt, der ganz nahe
Hegenden ehemaligen Festung Hüningen und der schweizerischen Handelsstadt Basel
gegenüber ... Mit diesem Hauptzollamt an der bisherigen Straße von Basel nach Frankfurt
steht zugleich ein Rheinschiffahrtsposten auf der Schusterinsel, wo ebenfalls niedliche
(gemeint hübsche) Gebäude mit freundlichen Gartenanlagen unerwartet schnell in's
Daseyn gerufen wurden (!). Durch einen alten Kanal des Rheins, vom übrigen Land getrennt
, erhielt dieser kleine Fleck Landes (der ehemalige Brückenkopf von Hüningen)
schon in früheren Zeiten den Namen Schusterinsel ... Eine fliegende Brücke (-Schiffsbrücke
) zwischen Hüningen und Schusterinsel wird in Kurzem die Verbindung zwischen
Deutschland und Frankreich von diesem Punkt aus mächtig beleben (vgl. die Ausführungen
in diesem Heft über die Bedeutung der Schusterinsel während der 48/49er Revolution
). -Doch gefiel es Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog Leopold (regierte 1830-
1852), der so vorzüglich schön gelegenen neuen Anlage auf dem Friedlinger Rain zur
Freude der Oberländer den besonderen Namen 'Leopoldshöhe' zu verleihen; im amtlichen
Style bedient man sich nun der Ueberschrift: Leopoldshöhe, Hauptzollamt bei
Schusterinsel. - Es sey mir vergönnt, einen Blick von hier aus auf die Umgebungen zu
richten ... Wie durch einen unerwarteten Zauber hervorgerufen, erblickt er (der Naturfreund
) ein Panorama vor sich, so lieblich, wie nicht leicht eine Naturscene ...«. Nachfolgend
beschreibt der Verf. die Alpenblicke südwärts sowie den Blick auf Oberelsaß

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