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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 2.1986
Seite: 96
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-02/0098
behalten. Wegen der Abkürzung des Weges nach Lörrach und wegen Tieffliegerangriffen
benutzten viele Einheimische den Weg durch den Tunnel. Man hatte
dafür das 2. Gleis herausgerissen und einen provisorischen Fußgängerweg angelegt
. Gegen 15.30 Uhr kam plötzlich auf 2 schweren Motorrädern das militärische
Sprengkommando angebraust. Ein Offizier befahl mir, niemanden mehr
durchzulassen. Er werde vor der Sprengung 3 Schüsse in den Tunnel feuern, damit
ich Zeit habe, mich in Deckung zu bringen. Dann verwarnte er mich nochmals
, streng darauf zu achten, daß keine Person mehr den Tunnel betrete. Sollte
dies doch noch der Fall sein, käme ich wegen Sabotage sofort vor ein Standgericht
.

Das Kommando fuhr dann durch den Tunnel nach Stetten, um die Bahnbrücke
auf der Stettener Seite mit den Sprengsätzen im Tunnel anzuschließen. Es war
vorgesehen, die Sprengung des Tunnels von der Stettener Seite aus zu zünden.

Ich war nun wieder allein und überlegte, ob es eine Möglichkeit gäbe, diesen
Wahnsinn im letzten Moment zu verhindern.

Aber wie?

Ich hatte Glück, denn plötzlich sah ich auf der Fußgängerbrücke vor dem Tunneleingang
meinen guten Freund Alfred Henn stehen. Ich rief ihm zu, doch sofort
zu mir zu kommen. Nun hatte ich die Lösung. Alfred Henn, dem ich unbedingt
vertrauen konnte, klärte ich auf und bat ihn, sofort bei Alfred Nyfeler im
Stapflehus eine spezielle Drahtschere, die ich kannte, zu holen. Alfred Henn kam
mit dieser Drahtschere, die er unter seinem Kittel versteckt hatte, zurück. Nach

Eisenbahnbrücke in Lörrach-Stetten


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