Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 2.1986
Seite: 105
(PDF, 45 MB)
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te man ein gewaltiges Rauschen', Quellen versiegen, Wege wurden zerrissen, ganze Rebstücke
sanken in die Tiefe oder gingen ganz verloren, der Weiler Teich wurde auf 180 m
Länge zugedrückt. Das 'grosse Gerütsche' von 1758 und die daher rührenden Verwüstungen
, hat uns am 12. September 1758 Emanuel Büchel aus Basel mit dem Zeichenstift
festgehalten. Auch nach 1758 haben sich größere Rutschungen ereignet und in unseren
Tagen gehen sie weiter, vor allem dann, wenn der Mensch durch Wegbau, Rohrgräben,
Schützengräben, Baugruben, Hanganschnitte, ins erreichte Hanggleich gewicht eingreift
. So sind nach dem vergangenen Kriege von Schützengräben aus, am Lettenweg
Schlipfe in Gang gekommen. Ja im welligen Auf und Ab dieses und anderer Wege (Langackerweg
) und ihrem 'schlängelnden' Verlauf, sind wie in einem Diagramm die über sie
abgegangenen Schlipfe verzeichnet. 1949 wurde westlich Obertüllingen die Wasserleitung
abgedrückt und ein Haus bedroht. 1961, 1964 und sicher noch öfter schlupfte es in
der Böschung im Einschnitt der Lücke. Von 1965, 1968 und 1970 wird von Rissen in der
neuen Autostraße Weil-Tüllingen berichtet. Im Spätsommer 1971 endlich ist die bergsei-
tige Böschung der neuen Autobahn Binzen - Lücke auf breiter Front abgerutscht, was
kostspielige Rettungsmaßnahmen nötig machte. Wie soll's da erst mit der geplanten Autostraße
Weil - Lörrach über den steilen Osthang werden? Kleinere Rutschungen im
freien Feld mit immer neuen Schäden an Grundstücken ereignen sich, besonders am Osthang
, eigentlich alle Jahre.

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