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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 2.1986
Seite: 116
(PDF, 45 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-02/0118
»Gasthaus zum Adler*
um die Jahrhundertwende

ler«: ein zweistöckiges Wohnhaus mit Wirtschaftsgerechtigkeit, Scheuer, doppelter
Stallung, Schopf, Tanzsaal und Metzig mit einem Flächeninhalt von 56 Ruthen sowie 17
Ruthen Krautgarten hinter dem Haus und drei Viertel Äcker hinter der Feldgass (Hinterdorfstraße
) unter Bürgschaft des Waisenrichters Johannes Greiner aus Raitbach und
des hiesigen Gemeinderates J. Keser für 7 000 Gulden, davon 4 000 in bar an den Metzgermeister
Johann Jakob Greiner aus Raitbach bei Schopfheim. Dieser hatte sich bereits
ein Jahr zuvor mit der hiesigen Bürgerstochter Maria Katharine Scherer vereheücht.

Als er im Jahre 1879 im Alter von 70 Jahren verstarb, führte sein Sohn Jacob Friedrich,
welcher sich am 5. Mai 1863 mit der Tochter Sophie Luise, des damaligen Ochsenwirtes
Johann Friedlin Röschard, verheiratete, die Gastwirtschaft weiter.

Jakob Friedrich Greiner wurden zehn Kinder (sechs Mädchen und vier Buben) geschenkt
. Er verstarb bereits am 8. Oktober 1890 im Alter von nur 52 Jahren. Seine Witwe
, welche das Alter von 84 Jahren erreichte und 1927 verstarb, führte das Gasthaus
»Zum Adler« weiter, bis ihr Sohn Otto Alfred dann in ihre Fußstapfen trat. Er verheiratete
sich 1918 mit Emilie Bruder. Dieser Ehe entsprossen zwei Söhne und zwei Töchter.

Ein Sohn starb schon im zarten Kindesalter, der andere, Otto Alfred, der einmal sein
Nachfolger werden sollte, blieb im zweiten Weltkrieg auf den Schlachtfeldern Rußlands.
Otto Greiner, weit bekannt als der »Adlerwirt« von Europa, verstarb 1926. So führte
Frau Emilie Greiner bis zu ihrem Tode 1961 zusammen mit ihren Töchtern Emilie Anna
und Sophie Lydia die Gastwirtschaft weiter.

Die älteste Tochter Emilie Anna verheiratete sich 1940 mit dem Architekten Hans
Wöhrle. Die jüngere Tochter heiratete 1951 den Elektro-Ingenieur Karl Schweizer aus
Basel.

Sieben Jahre war die Wirtschaft geschlossen, doch am 4.12.1968 eröffnete das renovierte
»Gasthaus zum Adler« wieder Tür und Tor. In modernem Gewand, aber doch mit
der einst so geschätzten Behaglichkeit und - nach vollzogenem Generationswechsel -

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