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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 2.1986
Seite: 252
(PDF, 45 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-02/0254
Entwicklungsbetrieb für den neuen Kunststoff Acetylcellulose, wurde die Produktion
in Weil immer stärker diversifiziert. Heute stellt das Friedlinger Werk u. a. Gieß-, Ex-
trusions- und Blasfolien her. Neuerdings gehören auch Thermoschreibfolien zum Produktionsprogramm
. Bei Lonza in Weil waren 1985 228 Beschäftigte tätig, davon etwa
150 im gewerblichen Bereich, der Rest in der Verwaltung. Das Gesamtunternehmen mit
Sitz in Waldshut-Tiengen erzielte 1985 220 Mio DM Umsatz.

Bereits in den 1920er Jahren wies Weil eine ganze Reihe weiterer kleiner und mittlerer
Industriebereiche auf, unter denen die 1911 gegründete Schweizer Präzisionsschraubenfabrik
des Kasimir Müller, heute Präzisionsschraubenfabrik Fahr GmbH & Co., die bedeutendste
und größte war. Sie zählte 1985 120 Mitarbeiter. In Alt-Weil hatten sich Betriebe
wie die Uhrenfabrik Schätzle & Tschudin, die 1911 gegründete und heute noch bestehende
Zifferblatt-Fabrik Paul Schätzle & Sohn KG (1985: 35 Beschäftigte) und die
Wyla-Werke, die Nährmalzfabrikate herstellten, angesiedelt.

Das jüngste Glied in der Reihe der großen Unternehmen im Bereich der Stadt vor den
Eingemeindungen stellt die Vitra GmbH dar. Das seit 1981 aus zwei rechtlich getrennten
Firmen, der Vitra GmbH und der Vitrashop und Display bestehende Unternehmen mit
Zweigbetrieben in Birsfelden und Blotzheim (Elsaß) geht auf bescheidene Anfänge im
Jahr 1950 zurück. Heute produziert die GmbH ein Büromöbel- und Systemprogramm,
die Vitrashop und Display Laden- und Verkaufseinrichtungen im weitesten Sinn. Ein
großer Teil der Produktion wird nach Nahost, Japan und in die USA exportiert. Der
Umsatz lag 1984 bei 135 Mio DM. Beide Unternehmen zusammen zählten 1985 nach eigener
Angabe 680 Beschäftigte.

Zu den weiteren Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten, die sich im Bereich der Stadt
Weil am Rhein vor der Eingemeindung befinden, gehört die Hupf er GmbH, die 1959
durch Umfirmierung neu gegründet worden ist. Das Unternehmen, das mit 49,6 ha einen
beachtlichen Geländebesitz in Weil aufweist, hatte 1985 65 Mitarbeiter und erzielte
mit der Förderung von Sand, Kies und Splitt und der Herstellung von Transportbeton einen
Jahresumsatz von 7,4 Mio DM.

Die Ernst Schmutz GmbH, 1908 als Malerbetrieb gegründet, hatte 1985 in Weil am
Rhein 50 Beschäftigte. Insgesamt waren in diesem Jahr in der gesamten Bundesrepublik
Deutschland etwa 400 Mitarbeiter des Unternehmens mit Stahl- und Betonschutzarbeiten
sowie Baumalerei beschäftigt.

Die übrigen größeren Unternehmen im Bereich der ursprünglichen Stadt gehören im
wesentlichen dem metallverarbeitenden bzw. dem Elektro- oder Elektronikhandwerk
an. Hierzu zählt die Comet-Metallsägenfabrik, 1952 in Besigheim gegründet. Sie erreichte
bei einer Mitarbeiterzahl von 35 im Jahre 1985 in Weil am Rhein einen Umsatz
von 7,1 Mio DM, wobei über die Hälfte der produzierten Güter ins Ausland, alle Länder
der Europäischen Gemeinschaft sowie nach Kanada, Australien, Neuseeland, Japan und
Südafrika exportiert wurde.

1971 eröffnete der Weiler Betrieb der Westinghouse-Controlmatic GmbH, die auf
dem Gebiet der Planung und Montage von Steuerschränken, Meß- und Regelgeräten sowie
Prozeßleitsystemen arbeitet. Der Hauptbetrieb dieser Firma hegt in Niedereschbach
, weitere Filialen befinden sich in Sindelfingen, München, Wuppertal und Hamburg
. Mit 120 Mitarbeitern in Weil am Rhein insgesamt waren es 1985 430 - und bei einem
Exportanteil von 20 % wurden 1985 85 Mio DM umgesetzt, davon 18,5 Mio DM
in Weil am Rhein.

Die Eltex-Elektrostatik GmbH wurde 1963 in Weil am Rhein gegründet. Sie stellt Geräte
und Systeme zur Messung und Überwachung elektrostatischer Aufladung, Widerstandsmeßgeräte
u. ä. her.

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