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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 2.1986
Seite: 267
(PDF, 45 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-02/0269
bruch fertiggestellt war. Dieses Gebäude beherbergte die Märkter Schule bis zum Oktober
1966; seither dient es als Kindergarten. Die damals eingeweihte neue Schule, ein moderner
Bau, der ursprünglich ein Flachdach hatte, befindet sich am südlichen Dorfausgang
.

Das 1721 erworbene - übrigens bereits zweite - ötlinger Schulhaus war Anfang des
19. Jh. abgebrannt. Erst 1829 ist es durch einen Neubau ersetzt worden, in dem fortan
auch das Ratszimmer untergebracht war. Dieses Gebäude diente bis nach dem Zweiten
Weltkrieg dem Unterricht. Längst als zu eng, zu dunkel und als unzureichend erkannt,
wurde es 1963 durch einen Neubau ersetzt.

Weil am Rhein wies im Jahre 1986 (Schuljahr 1985/86) 890 Grund-, 633 Haupt-, 723
Realschüler, 851 Gymnasiasten sowie 129 lernbehinderte Sonderschüler auf. Zum gleichen
Zeitpunkt unterrichteten 64 Lehrer an Grundschulen, 49 an Hauptschulen, 45 an
der Realschule, 67 am Gymnasium und 19 an der Sonderschule.

Die heutige Schulorganisation schließt alle Stadtteile zusammen. Grundschulen befinden
sich in Weil-Ost (Gebäude der Karl-Tschamber-Schule), in Friedlingen (Rheinschule
) mit ausgelagerten Klassen in der Leopoldschule und - im Schulverband mit Märkt - in
Otlingen. In Haltingen sind Grund- und Hauptschule in der 1970 errichteten Hans-
Thoma-Schule gemeinsam untergebracht. Die übrigen Hauptschüler besuchen die
Markgrafenschule in Weil-Ost.

Als weiterführende Schulen befinden sich in Weil-Ost die Realschule sowie das 1963
als Progymnasium errichtete Kantgymnasium, wo seit 1970 auch Oberstufenklassen unterrichtet
werden. In der Leopoldschule ist heute eine Sonderschule für Lernbehinderte
untergebracht, die eine Außenstelle in Kandern hat. Ihr Einzugsbereich erstreckt sich
auf den gesamten angrenzenden Raum. Dies gilt auch für die Realschule und das Gymnasium
, wobei hier auffällt, daß sogar 10 Schüler aus dem benachbarten Ausland kommen
.

Das Bildungsangebot der Stadt wird noch durch fünf Institutionen erweitert: drei dieser
Einrichtungen konzentrieren sich auf die Erwachsenenbildung. Allein die Sing- und
Musikschule, eine städtische Gründung aus dem Jahre 1952, wurde 1986 von fast 700 zumeist
jugendlichen Schülern besucht. Seit 1963 gibt es in Weil auch eine Abendrealschule
, die 1968 die staatliche Anerkennung erhielt. Grundsätzlich ist dieser Einrichtung die
seit 1985 in den Räumen des Gymnasiums unterrichtende, staatlich anerkannte Privatschule
zur Erlangung der Fachhochschulreife vergleichbar.

Die Anfänge der Volkshochschule, die in Weil seit 1967 im Haus der Volksbildung
untergebracht ist, reichen ins Jahr 1951 zurück. Zu den Initiatoren gehörte der damalige
Leiter des Deutsch-Französischen Forschungsinstituts in Saint Louis, ISL. Aus der anfänglich
personell hauptsächlich auf den deutschen Wissenschaftlern des Instituts basierenden
Vortragstätigkeit hat sich inzwischen ein Unterrichtsbetrieb mit 1 740 Teilnehmern
(1985) herausgebildet, die sich durch Besuche von Vorträgen und vornehmlich
Sprachkursen weiterbildeten.

Seit 1975 wird die Volkshochschule Haltingen als Außenstelle weitergeführt. Dort befindet
sich bereits seit 1959 das von der katholischen Kirchengemeinde ins Leben gerufene
Christliche Bildungswerk, dessen Arbeit heute zum Teil auf ökumenischer Basis beruht
. 1985 wurden 940 Teilnehmer gezählt, die an Sprachkursen, Seminaren gesellschaftspolitischer
Art und Vorträgen teilgenommen haben.

Kulturelle Einrichtungen. - Naturgemäß partizipiert die Stadt Weil am Rhein am kulturellen
Angebot von Basel. Selbständige Kulturarbeit wurde in der Vergangenheit z. B.
von der Musikschule geleistet, deren öffentliche Veranstaltungen, vor allem die Musikwochen
, auf reges Interesse stießen. Hinzu kamen alljährlich mehrere Vernissagen, auf

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