Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 2.1986
Seite: 280
(PDF, 45 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-02/0282
Helmut Bender: Freiburg, Stiche und Texte aus vergangenen Jahrhunderten, Schillinger Verlag

GmbH, Freiburg ISBN 3-89155-016-2 Preis:

Ein Gang durch Freiburgs Geschichte, so könnte man den von Dr. Helmut Bender im Schillinger
Verlag herausgegebenen repräsentativen Bildband über Freiburg betiteln, oder soll man ihn treffender
eine Huldigung der Breisgaumetropole nennen? Als gebürtiger Freiburger und hervorragender
Kenner alter Ansichten und Stadtbeschreibungen fällt es dem Verfasser nicht schwer, in Wort und
Bild eine gültige Auswahl zu treffen. Daß daraus ein Loblied geworden ist, war nicht zu umgehen,
was jeder zugeben muß, der Freiburg kennt. »Wer jemals in der Hauptstadt des alten Breisgaus geweilt
hat«, so lesen wir von A. Trinius (1892), «dem tönt der Name Freiburg wie Musik in den Ohren
.« Bender versteht es, aus der Vielzahl der Texte und Stiche so auszuwählen, daß sich vor dem
Leser die wechselvolle Geschichte in sehr anschaulicher Weise auftut. Eine chronologische Ubersicht
, ergänzt durch die Zuordnung der dazugehörigen wichtigsten Abbildungen, unterstreicht die
Absicht des Herausgebers. Aber nicht nur die Historie, sondern vor allem auch die zauberhafte
landschaftliche Umgebung wird lebendig. Leider muß man anmerken, daß die graphische Gestaltung
dieses ansonsten in Format und Druck sehr aufwendigen Buches zu wünschen übrig läßt: Originalformate
werden ohne Grund verändert, Bildunterschriften und Originaleinfassungen der Stiche
werden häufig weggelassen, manche Reproduktionen sind für den Kenner der Originale
schlecht wiedergegeben, kleine Ansichten verlieren sich auf den großen Seiten. All das tut dem
Fachmann etwas weh. Außerdem hätte eine Bibliographie alter Literatur über Freiburg den Band
sinnvoll ergänzt und ihn für den Sammler noch wertvoller gemacht. Dennoch, jeder Freiburgfreund
wird dieses Buch immer wieder gerne zur Hand nehmen. Helmut Bauckner

Hebel zu Ehren; Kalendergeschichtenwettbewerb der Gemeinde Hausen im Wiesental zum 225.
Geburtstag von Johann Peter Hebel. Herausgeber: Gemeindeverwaltung Hausen, 7862 Hausen im

Wiesental.

Zu Hebels 225. Geburtstag schrieb die Gemeinde Hausen einen Kalendergeschichten-Wettbewerb
aus, für den sage und schreibe 670 Texte eingegangen sind. Ohne Zweifel, eine schwierige
Aufgabe für die sachkundige Jury, unter dieser Flut die Preisträger herauszufinden. 16 der besten
Geschichten liegen dem interessierten Leser in einem ansprechend von Peter Grüninger illustrierten
Bändchen vor. Kalendergeschichten sollten es sein, die dem großen Hebel zur Ehre gereichen. Fast
alle eifern mit Erfolg ihrem Vorbild nach. Einige kommen der Hebeischen Erzählkunst besonders
nahe, so Klaus Daigels Geschichte »Rom liegt im Osten«, ein wahrer Leckerbissen in dieser Sammlung
, kein literarischer Abklatsch, sondern eine in Form, Inhalt und Gehalt parabelhafte Erzählung
, eben eine echte Kalendergeschichte. Es ist hier nicht möglich, alle Autoren zu würdigen, auch
wenn sie es verdient hätten. Erwähnt werden müssen aber Wolf gang Mildenberger, der mit seiner
Erzählung »Verbranntes Heu« verdienter erster Preisträger wurde, und Ernst Lange-Luperti, der
mit »Die Bornholmer Uhr« den zweiten Platz erreichte. Hansruedi Meier, ein Schweizer Autor,
teilt sich mit seiner sehr knappen und kritischen Geschichte den 3. Platz mit Christof Stählin. Beide
beleuchten in sehr unterschiedlicher Weise menschliche Eigenart. Wenn auch manche Texte im Episodenhaften
stecken bleiben, so wecken sie alle Freude und Nachdenklichkeit. Es wäre schön, wenn
sich einige dieser Kalendergeschichten eines Tages in unseren Lesebüchern wiederfinden würden.

Helmut Bauckner

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