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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
49.1987, Heft 1.1987
Seite: 28
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1987-01/0030
Die Schlacht von Friedlingen, 14. Okt. 1702, links die Festung Hüningen mit
Brücke zur Schusterinsel und zum rechten Rheinufer. In der Mitte,
Schloss Friedlingen, darüber die Sternschanze, das Weder Feld und der

Tüllinger Berg.

In Versailles wünschte man, daß eine französische Armee den Rhein überqueren sollte
, um die Verbindung mit dem Kurfürsten von Bayern, einem Verbündeten Frankreichs
, herzustellen, der die Feindseligkeiten gegen das Reich eröffnet und Ulm eingenommen
hatte.

Aber General Catinat, Oberkommandierender im Elsass, zögerte, die Provinz zu verlassen
und dem Kurfürsten entgegenzuziehen, denn er hatte den Eindruck, Ludwig von
Baden befinde sich in vorteilhafter Stellung.

Villars hingegen war ungeduldig, den Marschallstab zu erringen. Bereits im Juni 1702
hatte er dem Kriegsminister geschrieben: »Man gebe mir 2 000 Pferde, 1 000 Dragoner
und 500 Grenadiere und man wird dann sehen, was ich mit einem solchen Corps im
Schwarzwald leisten kann«.

Er war es, der den Auftrag erhielt, den Rhein zu überschreiten und die Verbindung
mit den Bayern herzustellen. Den Truppen vorauseilend, die ihm zur Verfügung gestellt
wurden: 30 Feldgeschütze und 240 Wagen, insgesamt 20 000 Mann, kam Villars in Begleitung
der Generäle Desbordes und du Bourg am 28. September in Huningue an. Er
ließ sofort eine Brücke über den Rhein bis zur Schusterinsel schlagen und auf der Insel
das seit dem Ryswicker Frieden zerstörte Horn werk wieder errichten.

Die am 30. September und 1. Oktober eingetroffene Armee lagerte auf der Niederterrasse
von Saint-Louis, zwischen Michelfelden und der Schweizer Grenze. Nachdem Ar-

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