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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
49.1987, Heft 1.1987
Seite: 89
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Emil Augenstein (1860-1943) von Weil (OSB 94), dieser wurde 1908 Bürger von Riehen
.

Als weiteres Beispiel für den relativ seltenen Fall der Heirat einer Riehener
Bürgerstochter ins Markgräflerland diene Maria Magdalena Wenk (1809-1831): sie
verband sich 1829 mit Nikiaus Wilhelm Flury (1803-1870), Posthalter und Ochsenwirt
in Lörrach. Flury wanderte als Witwer allerdings nach Basel aus und bürgerte
sich dort 1844 als »Güterbesitzer und Kaufmann« ein. Auch sonst kamen alle erdenklichen
Spezialfälle vor, etwa daß eine Ehe zwischen Bürgern der baselstädtischen
Landgemeinden in einer badischen Nachbargemeinde geschlossen wurde (z.B. OSB
Grenzach 6854), oder daß Riehener und Bettinger im Markgräflerland starben, wie
etwa Maria Eger (1713-1736), von der es heißt: »Ward in Hüsingen in der Emde vom
Strahl erschlagen und darauf ...zu Riehen begraben«. Wohin ein junger Mann auswanderte
und wohin eine junge Frau heiratete, wurde in den alten Registern nicht immer
vermerkt. Auch in den modernen Ortssippenbüchern fehlen oft weitere Nachrichten
über diese nach Riehen-Bettingen Gekommenen. Es ist zu hoffen, daß die
fehlenden Brücken einmal geschlagen werden können. Offen bleiben dürften allerdings
Fragen nach alten überörtlichen Familienzusammenhängen, was deswegen
schade ist, weil noch im 16. Jahrhundert gleiche Namen sozusagen parallel in Riehen-
Bettingen, Stetten, Grenzach und Weil auftauchen können. Da die 1568 beginnenden
Taufbücher der Landgemeinden älter sind als diejenigen der Nachbarorte, enthalten
sie auch Aussagen über Markgräfler aus einer Zeit, in der diese in ihrer Heimat noch
nicht registriert wurden. Es mag sein, daß auf Grund einer derartigen Angabe einmal
eine Lücke geschlossen werden kann.

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