http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1987-01/0172
Gegen diese Brandversuche regte sich Widerstand in der Bevölkerung. Auf eine entsprechende
Anfrage nahm das Landratsamt Lörrach im Dezember 1986 wie folgt Stellung
:
»Die Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen e. V. (STUVA) in
Köln plant in Zusammenarbeit mit dem Institut für Baustoffe, Massivbau und
Brandschutz der technischen Universität Braunschweig verschiedene Brandversuche
in dem stillgelegten Bahntunnel zwischen Fahrnau und Hasel. In dem Versuchsprogramm
sind ca. 20 Einzelversuche mit verschiedenen Brandlasten vorgesehen
, die in zwei Versuchsreihen in den Jahren 1987 und 1988 durchgeführt
werden sollen. Nach den Stellungnahmen der beteiligten Behörden sind hierfür
keine baurechtlichen und immissionsschutzrechtlichen Genehmigungen erforderlich
. Zur Abklärung, ob durch die Brandversuche Gefährdungen der Bevölkerung
durch Emissionen auftreten können, wurde von der STUVA ein Gutachten
des TÜV Stuttgart vorgelegt. Danach ist durch die Versuche eine Gefährdung
oder Schädigung der Umgebung mit weitgehender Sicherheit auszuschließen.
Die Abluftsituation soll während der Versuche laufend überwacht werden.
Literaturhinweise:
Rolf Gerber: Die Wehratalbahn, Strategische Umgehungsbahn im Südschwarzwald, o.O.o.J.
Heinrich Weidner: Geschichte von Hasel und Glashütten, o.O.o.J.
Albert Kuntzenmüller: Die Badischen Eisenbahnen, Freiburg 1940
Markgräfler Tagblatt Schopßeim: vom 21. Mai 1890, vom 1. Juni 1890, vom 5.Juni 1890
Abbildungsverzeichnis:
Bildarchiv Harald Haas, Weil am Rhein,
Stadtarchiv Schopfheim,
Gemeindearchiv Hasel.
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1987-01/0172