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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
49.1987, Heft 2.1987
Seite: 31
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1987-02/0033
Gruß der Stadt Lörrach an die Stadt Basel
bei Einweihung der neuen Rheinbrücke

Werti Nochberstadt am Rhi,
's wird di hoffi nit verdrieße,
wenn i as Markgräfleri
Di zuem Bruckefest tue grüeße!

Doch, Du wendschs au a, di Geld! -
Und, seil will i nit verschwige:
Baslerisch heißt in der Welt:
'Echt, vernünftig und gediege'!

Du bisch groß und ich bi chlei!
Ghörsch zuer Schwiz und ich zue
Doch seil blibt si einerlei,
's bringt der Liebi jo kei Schade!

Nobli Sitte, fini Chraft
: Ziehsch vo früeihere Kulture -
Chunst. Musik und Wisseschaft
Sin deheim in dine Mure!

Thüen mer doch sit alter Zit
Wie zwo Nochberne verchehre,
Und i ha - i leugnes nit -
Menggs scho chönne vo d'r lehre.

Mit der Bruck, do hesch denn au
Wieder zeigt e neu Exempel -
Dä solid und gwaltig Bau
Het der richtig Basler Stempel!

Achtzeh Meter freii Fahrt
Zwüsche de granitne Rampe! -
"s isch nit g'schmürzelet und g'spart -
Nu, 'wers lang het, loßt's lang lampe'.

Handel, Gwerb und Industrie,
Das mueß jedem imponiere,
Basel, freii Stadt am Rhi:
Jo, me darf der gratuliere!

Glichi Rass' und glichi Sprach
Hemmer scho sit alte Tage -
Das sin Pfiler. die stöhn nooch.
Lueg, dog'höre Brücke g'schlage!

BRÜCKE, DIE ZUE FRIED UND NUTZ
STÖHN IN GEISTIG FREIE BÖGE
UND JEDWEDEM STROM ZUM TRUTZ
ECHTI FRÜNDSCHAFT TRAGE MÖGE !

Lörrach, Martini 1905 Fr. Strübe

Daß Friedrich Strübe zum 150. Geburtstag Johann Peter Hebels im Mai 1910, zwei
Jahre vor seinemTode, - die Familie wohnte inzwischen schon einige Jahre in Lörrach
- ein alemannisches Gedicht verfaßte, war für ihn eine Ehrenpflicht. Daraus hören Sie
vier Strophen:

"Hüte b'haupti ganz entschiede:
"Hebelsang isch luter Friede.
Liebi, Wöhret, Gnüegsamkeit;
G'wissehafte Fründ bim Scherze,
Freudepost zuer Zit d'r Schmerze,
Engelsgrueß im Erdeleid!'...

's het im wite Ruch d'r Geister
Hochbegabti, b'rüehmti Meister
Ge zue ein- und jeder Zit;
Grad so groß, viellicht no größer
As d'r Hebel, - aber besser,
G'müetlicher und edler nit! -

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