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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
49.1987, Heft 2.1987
Seite: 54
(PDF, 34 MB)
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in seinem Atelier, für das ihm die Firma KBC Raum zur Verfügung gestellt hatte, und
ein andermal bat er mich zu einer Fahrt nach Weil a. Rh., wo er im "Läublinhof" viele
seiner Werke gelagert hatte.

Einen besonderen Genuß erlebten die Besucher des Volksbildungswerkes Maulburg
, als Professor Strübe 1961 einen Vortrag über "Das Bildhafte im Werk J. R Hebels"
hielt, den er mit Dias von seinen Gemälden ergänzte. Vor allem seine Beschäftigung
mit dem Hebeischen "Dengelegeist" und dessen malerische Gestaltwerdung kamen damals
zur Wirkung. Daß Professor Strübe neben dem Hans-Thoma-Preis (1955) auch
den Hebeldank des Hebelbundes Lörrach 1955 erhielt, hat er durch seinen lebenslangen
Kontakt mit Hebels Werk mehr als verdient.

Adolf Strübe war mit seiner Markgräfler Heimat sehr verbunden. Das zeigt zum Beispiel
sein Vermächtnis eines großen Teiles seiner Bilder an die Stadt Lörrach für ihr
"Museum am Burghof". Ebenso schenkte er der Gemeinde Maulburg zahlreiche Gemälde
, die im "Strübe-Saal" des Maulburger Rathauses ausgestellt sind.
Lassen Sie mich schließen mit Worten Dr. Rupert Gießlers:

"Strübe ist ein Meister der Form, die in großer Konzentration das Wesentliche
gestaltet und zur Monumentalität strebt, die in StrübesWandbildnis
ihre Erfüllung fand. Er ist ein Meister der Landschaftsmalerei in
seinen großflächig und streng gebauten, in einem reichen Spiel von Farben
harmonisch komponierten Bildern. Adolf Strübes Bilder haben etwas
Beständiges, Dauerndes, strahlen Ruhe und Sammlung aus. Es ist
ein wohlgeratenes Lebenswerk als Künstler und als Lehrer der Kunst,
der Bleibendes geschaffen und für die Zukunft gewirkt hat."4)

Drei Sterne habe ich zu zeigen versucht, die wie die richtigen Sterne oder Planeten
sich durch verschiedenartige Ausstrahlung und Färbung voneinander unterscheiden.

Dr. Rupert Gießler hat 1959 ein Goethewort abgewandelt, als er sagte, die "Gemeinde
Maulburg solle sich freuen, daß sie zwei solcher Kerle hat".

Fragt nun heute einer, welchem von den dreien, dem Vater oder einem seiner Söhne,
er den Vorzug geben solle, so möchte ich antworten:

Maulburg darf sich glücklich schätzen, daß es gleich drei solcher Kerle, drei leuchtende
Sterne hat.

Die schriftlichen Unterlagen für diesen Vortrag wurden mir größtenteils durch Frau Dr. Magdalena
Neff aus dem Burte-Archiv in Maulburg und durch Frau Ursula Roediger (Lörrach) aus dem
Nachlaß von Prof. Adolf Strübe zur Verfügung gestellt.

Anmerkungen:

1) Vgl. Hermann Burte: Erinnerungen an den Vater. In: "Das Markgräflerland". Heft 1 /1986.
Seite 160 -162.

2) Vgl. Hermann Burte: Aus der Maulburger Schule. In: "Das Markgräflerland", Heft 1 /1986,
Seite 157 -160.

3) Vgl. Magdalena Neff: Zwei Maulburger Ehrenbürger. In: "Das Markgräflerland", Heft 1/
1986, Seite 163 -164.

Bei den Legenden zu den beiden Bildern Seite 164 muß rechts berichtigt werden: "Adolf
Strübe: Selbstbildnis".

4) Bilder: Ursula Roediger, Lörrach; Museum am Burghof in Lörrach

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