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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
50.1988, Heft 2.1988
Seite: 10
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Abb. 5: Wirtshaus zum Ochsen
Ältestes (erstmals erwähnt 1443) Wirtshaus Riehens. abgebrochen 1955
und als Polizeiposten und Wohnhaus neu gebaut (Aufnahme um 1900).

4. Das mittelalterliche Dorf

Das mittelalterliche Riehen kannte zwei Siedlungsschwerpunkte: einen ursprünglichen
im Oberdorf am Aubach und einen neueren im Mittel- oder Niederdorf. Im Oberdorf
standen der Dinghof (bezeugt wohl schon 1113. im 19. Jh. abgegangen) und die En-
gelikapelle (2. Hälfte 15. Jh.?, Bäumligasse 6). im Niederdorf die erwähnte Kirche St.
Martin, der Meierhof (als romanischer Bau um 1050 errichtet), das Pfarrhaus ("lüp-
priesterhus". erwähnt 1503), die Landvogtei (vielleicht schon 1239. noch heute mit
Wappen aus der Konzilszeit verziert), das Klösterli. ein 1451 bezeugtes Wasserschlößchen
, das Ochsenwirtshaus (1443 belegt), die Badstube (um 1250). das Bachhus.
Schoden und Schmieden. Außerhalb des für Bauten reservierten Dorfetters lag an der
späteren Weilstraße die Mühle und beim Niederholz eine erstmals 1279 erwähnte Holzmühle
. Eine weitere gesonderte Siedlung war bekanntlich der Weiler Wenken.

Wege führten von Basel nach Riehen und von hier über das Oberdorf nach Stetten
und Inzlingen. Im heutigen Dorfzentrum kreuzte diese Verbindung diejenige von Weil
nach dem Wallfahrtsort St. Chrischona. von ihr zweigten Pfade nach Wenken und Bettingen
ab. Andere alte Straßen berührten zwar nicht den Dorfkern, aber doch den Gemeindebann
, so die bereits von den Römern gebaute Tangente Weil - Grenzach sowie
die Wege von Basel nach Grenzach. nach Bettingen und nach Inzlingen. An diesen alten
Verbindungen außerhalb des Dorfes standen Wegkreuze. Kapellen. Ruhstühle und
einige wenige Gebäude: sie leben noch heute in Flurnamen weiter.

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