http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1988-02/0020
Ort hin. wo die Mittelsperson unser wartete. Freund H. gieng zurück. Zwo andere Personen
, Herr und Frau H.,9) trafen auf demWege. nach Abrede, zu uns. Ein beginnender
Regen hätte uns bald den Vorwand eines Spazierganges vereitelt - doch meine glückliche
Durchkunft war beschlossen, und der Himmel heiterte sich etwas auf.
g v e \) mut 1) i g c Briefe
von
3:or)ann Sßfpac Sa»atet
über ba$
&epo¥tattonätt>efctt
u n &
feine eigne Deportation nacf> 35nfeU
mancherlei) Schagen, Wrfimöcn tm& 3(nmevfuugen,
3 u g c c i g n e t
allerttorberjl
$>cm I>eXx>etifcI>en i3oK^ic()ung^aHt?fd)ug/
f o b ci n tt
allen greimfcen unv> geinben fcer ^ren^eit mit
?}icufd;enrccf)te.
€ r jl c r 93 a n t>.
^ ®iemerifci)en 9&uc&fymWwia / *8°w
Abb. 2:
Titelblatt der
<Freymüthige[n] Briefe von
Johann Kaspar Lavater über
das Deportationswesen...>
Wmterthur 1800
(Sammlung Johannes
Wenk-Madoery).
Als die gleichgültigsten Spazierer kamen wir dann zu den Vorposten. Der wachehabende
fränkische Offizier lag in seiner Barrake, und Madame H. gieng hin, für eine
kleine Gesellschaft, die in Hausingen 10) einen Besuch machen wolle, einen Paß auszuwirken
. Das fand keinen Anstand. Wir standen etwa zehen Schritte zurück, und beobachteten
alle Gebährden und Bewegungen unsrer Gesandtin. die sich an derThüre hielt
- Ich gab mein Bleystift her, das sie im Namen des Offiziers zu fodern kam. Bald kam
Dieß mit dem Blate: Erlaubniß hin und her zu gehen, zurück. So groß unsre Freude
18
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1988-02/0020