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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
50.1988, Heft 2.1988
Seite: 25
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des Buntsandsteins, des Muschelkalkes, des Keupers und des Jura. Zu Beginn der Erdneuzeit
(Känozoikum) wurden imTertiär (vor 70 -1.5 Mio Jahren) die Alpen als neues
Hochgebirge gefaltet.

Durch den ungeheuren Druck dieser Gebirgsbildung wurden die alten Gebirgs-
rümpfe im Norden gestaucht und zerbrachen zu einzelnen Schollen. Vogesen und
Schwarzwald hoben sich als zusammenhängende große Scholle, die im Scheitel einbrach
. So entstand vereinfacht der heutige Oberrheingraben (abgesunkenerTeil einer
Bruchscholle). Die mesozoischen Deckschichten wurden über den kristallinen Horsten
(gehobener Teil einer Bruchscholle) des Schwarzwaldes und der Vogesen abgetragen
und bilden heute lothringisches und süddeutsches Schichtstufenland (Abb. 1). Nur die
Nordvogesen wurden nicht sehr hoch gehoben und tragen deshalb noch Sandsteindek-
ken aus der Zeit des Buntsandsteins. Im Oberrheingraben gibt es eine Fülle von mehr
oder weniger tief eingesunkenenTeilschollen. die an den Grabenrändern staffeiförmig
übereinander angeordnet sind. Das ist der Staffelbruch derVorbergzone. Bereits während
desTertiärs wurden im Grabenbruch Abtragungsmaterialien der seitlichen Randhöhen
sedimentiert (abgelagert), das sind die tertiären Gesteine des Sundgaus, aber
auch die Kalisalzablagerungen des südlichen Elsaß und die Erdölablagerungen des
nördlichen Elsaß, die während dieser Zeit in verschieden tiefen Gewässern entstanden.
Im Pleistozän, dem Eiszeitalter, deckten Schotterablagerungen diese tertiären Sedimente
teilweise wieder zu (Abb.2).

Abb. 1: Lothringisches und süddeutsches Schichtstufenland

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