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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
50.1988, Heft 2.1988
Seite: 87
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1988-02/0089
Nach den oben geschilderten schwedischen Einfällen folgten für das Hochrheingebiet
etwas mehr als drei Friedensjahre. Doch nachdem sich 1635 Frankreich mit Schweden
verbündet hatte, fiel die schwedische Armee unter Herzog Bernhard von Weimar
wieder in Südwestdeutschland ein.

Bernhard von Weimar kämpfte seit 1631 auf Seiten Gustav Adolfs und übernahm in
der Schlacht von Lützen nach dessen Tod das Kommando. 1633 erhielt er den Oberbefehl
in Süddeutschland, und außerdem wurde ihm das Herzogtum Franken als schwedisches
Lehen übertragen. Nach der Eroberung Regensburgs erlitt er 1634 bei Nördlin-
gen eine schwere Niederlage, durch die er Franken wieder verlor. Daraufhin schloß er
mit Richelieu am 27.10.1635 den Vertrag von Saint-Germain-en-Laye und trat in französische
Dienste ein. Dafür wurde ihm die Landgrafschaft Elsaß und die Landvogtei Hagenau
in Aussicht gestellt.

Von Frankreich aus bahnte er sich mit seinem Heer einen Weg durch den Sundgau
und drang durch das Elsaß an den Rhein vor, den er bei Rheinau südöstlich von Benfeld
überschritt. Seine Versuche, im rechtsrheinischen Gebiet weiter vorzudringen, scheiterten
am Widerstand der kaiserlichen Truppen unter General von Werth und an der mangelnden
französischen Unterstützung.

Der Schweizer Obrist Johann Ludwig von Erlach von Castelen machte Bernhard
nun den Vorschlag, sich in das DelsbergerTal zurückzuziehen und von dort aus in das

Abb. 2: Herzog Bernhard von Weimar

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