Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
50.1988, Heft 2.1988
Seite: 176
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1988-02/0178
Abb. 1: Wasserzeichen des Bartlin Ferber,
Maulburg. Das Papier wurde um
1630 beschrieben. Nat. Größe.

Abb. 2: Wasserzeichen der Papiermühle
Freiburgi.Br. verwendet 1656. Blatt a: Blatt b
ohne Zeichen. Bogen32.5x41 cm 16Steglinien.

Zur Abbildung und den dazu gemachten Angaben:

a) In der Zeichnung vermißt man zunächst Angaben über die Rippung bzw. Steglinien
(Kettdrähte).

b) Ferner ist nicht vermerkt, ob sich das Zeichen in der linken oder rechten Hälfte
des Papierbogens oder evtl. in der Mitte desselben befindet - ob das andere Blatt ohne
Zeichen ist oder ob überhaupt nur eine Bogenhälfte vorlag.

c) Wo und von wem das Papier beschrieben wurde, ist nicht angegeben, auch nicht
der Verwahrort des Belegs. Eine Rückfrage wegen des Originals beim Bürgermeisteramt
verlief negativ, auch im Nachlaß Grethers fanden sich nach freundlicher Mitteilung
des Bürgermeisters vom 12. Januar 1988 keine Unterlagen.

d) Das Zeichen wird dem Papiermacher Bartlin Ferber zugeschrieben. Dieser starb
jedoch nach Grethers Angaben 1625. Ferbers Erzeugnisse können natürlich auch noch
fünf Jahre nach seinemTode gebraucht worden sein, zumal wenn man an private Papierbenutzung
denkt. Dieser Umstand eignet sich aber nicht sonderlich als Argument für
Grethers Annahme.

e) Die Deutung der Buchstaben ist fragwürdig, um nicht zu sagen völlig abwegig. Sie
entspricht moderner Auffassung und neuzeitlicher, nicht allgemein gültiger Gewohnheiten
. In alter Zeit hat man zuerst den Vornamen genannt und dann den Nachnamen
oder Zunamen. Daß der Nachname zuerst genannt wird, ist mir bei Namen-Wasserzeichen
(ausgeschriebenen Namen oder Initialen) noch nie begegnet. Eigentlich erübrigt
es sich, Belege dafür zu nennen.4' Die Initialen des Wasserzeichens müßten also B - F
(Bartlin Ferber) lauten.

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