http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1988-02/0188
Karl Kurrus
mit dem Oberrheinischen Kulturpreis ausgezeichnet
Elmar Vogt
Im historischen "Koifhus" in Colmar erhielt Karl Kurrus aus Freiburg-Endingen aus
den Händen von AlfredToepfer (Stifter des Preises) und Dr. Fink (Präsident des Komitees
) den Oberrheinischen Kulturpreis 1988 der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Stiftung.
Aus den Händen des Preisstifters Dr. b.c. AlfredToepfer (links) erhält Karl Kurrus
den Oberrheinischen Kulturpreis 1988. Foto: Johannes Wenk-Madoery
Der Oberrheinische Kulturpreis ist eine Anerkennung für Künstler und Kulturschaffende
der Länder am Oberrhein. Karl Kurrus wurde 1911 geboren und lebt in Freiburg, ist
aber eng mit seiner Heimatgemeinde Endingen verbunden, deren Ehrenbürger er ist.
Weit über die Kaiserstühler Heimat hinaus reichen seine Leistungen für die alemannische
Mundartdichtung, die Raymond Matzen in seiner Würdigung als "hervorragend und
beispielgebend" charakterisierte.
Karl Kurrus' vielseitiges Schaffen fand am Oberrhein eine breite Anerkennung.
Für seine vielseitige, schriftstellerische Beschäftigung mit der Heimat und ihrer Sprache
wurde Karl Kurrus im Jahre 1977 mit der Johann-Peter-Hebel-Gedenkplakette der Gemeinde
Hausen im Wiesental ausgezeichnet, und seine Vaterstadt Endingen verlieh ihm
das Ehrenbürgerrecht. Mit dem Rene-Schickele-Preis wurde der Heimatforscher und
Schriftsteller vom Kaiserstuhl im Jahre 1981 geehrt. 1986 erhielt Kurrus das Bundesverdienstkreuz
.
Der Preisträger selbst dankte für die Auszeichnung mit einer Rede, die vor allem von
den Gedanken an ein friedliches Zusammenleben am Oberrhein gekennzeichnet war.
Er schloß seine Rede mit einem Spruch aus eigener Feder: "DerWahrheit dienen und
dem Menschlichsein, bleibt Kern der Bruderschaft am Oberrhein". Auch die "Arbeitsgemeinschaft
Markgräflerland" gratuliert Herrn Kurrus zu dieser hohen Ehrung.
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