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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
51.1989, Heft 1.1989
Seite: 13
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deutenden Bildhauer mehr in Freiburg wie HansWydyz, der am Hochaltar, am Schnew-
linaltar und dem Dreikönigsaltar arbeitete, oder Sixt von Staufen, der Schnitzer des Lo-
chereraltars. Künstlerisch waren die Freiburger im späteren 16. Jahrhundert nicht mehr
auf der Höhe. Aber sie hatten mehrere wichtige kommunale Gebäude errichtet: Das
Kornhaus war schon 1498 erbaut worden (heute verändert wieder aufgebaut), es wurde
1547 zur "Großen Metzig" ausgebaut; 1530 hatte man an das ältere Kaufhaus an der
Schusterstraße einen Neubau mit Warenhalle und Festsaal zum Münsterplatz (Abb. 5)
hin angefügt, 1556-61 war das heute "alte Rathaus" genannte Verwaltungsgebäude errichtet
worden, dem man um 1600 den Anbau mit dem geschweiften Giebel und derTor-
einfahrt hinzufügte. Es blieb bis zum Luftangriff von 1944 in seiner alten Form erhalten
und wurde erst bei dem Wiederaufbau nach weitgehender Zerstörung innen verändert.
Das heutige "Neue Rathaus" hatte sich 1539-45 der Freiburger Mediziner Dr. Joachim
Schiller von Herdern als Privathaus mit dem schönen Erker an der Eisenbahnstraße,
der sein Wappen zeigt, errichten lassen und jenseits des Hofes ein ähnlich gestaltetes
Hinterhaus. Seine Erben verkauften die ganze Anlage an die Universität, die 1578 bis
1891 dort ihr erstes eigenes Haus bewohnte, das 1896-1901 dann zum neuen Rathaus

Neues Rathaus, erbaut 1539 ff., von 1581-1896Kollegiengebäude der Universität,

seit 1906 Rathaus

umgebaut wurde. Dabei wurde unter dem hervorragenden Oberbürgermeister
Dr. Otto Winterer die mittelalterliche Substanz der Bauten erhalten und restauriert
und die Zubauten und Einrichtungen in historistischen Formen angeglichen und handwerklich
vorzüglich ausgeführt. Beide Rathäuser sind Schmuckstücke der Stadt.

Im Münster hatte man 1583 den Grundstein zu einem neuen, aufwendigen Renaissance
-Lettner gelegt, der den alten gotischen ersetzte. Er wurde dann 1790 abgebaut
und als Musiktribüne geteilt im Querhaus aufgestellt. Die seitlichen Teile mit den Dar-

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