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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
51.1989, Heft 1.1989
Seite: 191
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1989-01/0193
sem Jahr die Fischereigeschichte und das Fischereihandwerk, die den größten Teil des Heftes bestimmen
. Sehr sachkundig und ausführlich geht Dr. Richter auf die ehemals sehr bedeutende Salinen
- und Lachsfischerei ein. sie stand immer an erster Stelle bei der seit dem ausgehenden Mittelalter
bestehenden "Rheingenossenschaft." Besonders interessant sind die Kapitel über die Funktionsweise
und die Verbreitung der sogenannten "Salmenwaagen" entlang des Rheins.

Ein besonders anschauliches Bild der Rheinfischerei vermittelt das Interview mit dem letzten
Rheinfischer Hans Grethen der zu Jahresbeginn im Alter von 87 Jahren verstorben ist. In sehr lebendiger
Weise wird in diesem Beitrag das Thema vom persönlichen Erleben her aufgearbeitet.

Allen, die einen Ausflug nach Arlesheim planen, wird der Exkursionsbericht von Hermann Wider
gute Dienste leisten. Wie in jedem Heft dieses rührigen Geschichtsvereins finden sich neben
Ausgrabungsberichten der Arbeitsgruppe Archäologie Ausführungen über Dorfentwicklung und
Heimatmuseum von Kurt Braun, dem Leiter der Arbeitsgruppe Bestandschutz. Dieses sehr lesenswerte
Heft kann zu einem Preis von 7 DM beim Vereinsvorsitzenden. Heinz Deschler. Bandweg
7. 7889 Grenzach-Wyhlen. bestellt werden. Helmut Bauckner

Hans Matt-Willmatt: Witz und Schnitz vom Hotzenwald
Moritz Schauenburg Verlag. Lahr. Ganzpappband. 112 Seiten. 5 Zeichnungen,
3. Auflage 1988. ISBN3-7946-0120-3

Zum 90. Geburtstag des am 08. Dez. 1978 verstorbenen Autors, brachte der Verlag Moritz
Schauenburg. Lahr, die 3. Auflage von "Witz und Schnitz vom Hotzenwald" von Matt-Willmatt
heraus.

Das Lebenswerk des Dichters und Schriftstellers umfaßt zahlreiche heimatgeschichtliche und
heimatkundliche Veröffentlichungen über seine Wiesentäler Geburtsheimat, vor allem aber über
das Land am Hochrhein und den Hotzenwald. die Heimat seinerVorfahren.

In "Witz und Schnitz vom Hotzenwald" sind als einzigem Buch auf rund 100 Seiten eine Auswahl
hochdeutscher und alemannischer Gedichte. Erzählungen über die bekanntesten Originale
des Hotzenwaldes w ie etwa den Stehli-Fürst. den Besenmarti. den Moosteufel oder das berühmtberüchtigte
Heidewiebli von Rickenbach und eine Anzahl Anekdoten, kleine Geschichten voller
Humor und Lebensweisheit, zusammengefaßt, die in ihrer Gesamtheit ein anschauliches Bild
vom Hotzenwald vermitteln.

Regierungspräsident Dr. Norbert Nothelfer hat auch dieser 3. Auflage ein Vorwort vorangestellt
"in der Überzeugung, daß es wiederum eine große und dankbare Leserschaft finden wird". Der
als Schriftsteller und Rundfunkautor bekannteThomas Lehner schrieb das Nachwort für das nunmehr
in neuem ansprechenden Einband mit der Umschlagzeichnung von Lothar Zierer und
Zeichnungen des früh verstorbenen Sohnes Clemens Matt-Willmatt ausgestattete Bändchen.

Helmut Bauckner

Weil. Haltingen. Markt. Otlingen -Alte Fotografien.
Hrsg. Hans-Peter Busch. Texte von Tonio Paßlick und H. Busch. Selbstverlag.
1988 Weil am Rhein. 136 Seiten, 160 Fotos.

Im Rahmen von Serien oder als Einzelwerk im Selbstverlag haben sich bereits eine Reihe von
Städten und Dörfern mit Bildbänden geschmückt, die einen nostalgischen Rückblick auf die
Gründerzeit und sogar die Entstehungszeit der Fotografie ermöglichen. Entsprechend geschmacklos
fallen oft die verschnörkelten pseudohistorisierenden Fotosammlungen aus. Als erfrischenden
Kontrast dazu hat der Weiler Rechtsanw alt Hans-Peter Busch kurz vor Weihnachten
1988 den Bildband "Weil. Haltingen. Märkt. Otlingen - Alte Fotografien" herausgebracht. Das
Ergebnis dreijähriger Sammlungs- und Vorbereitungsarbeit ist einer echten Weilerin gewidmet:
Der Verfasserin der "Chronik der Musikerfamilie Kaufmann in Weil". Marie Kaufmann, die bereits
1965 gestorben ist, den Weilern aber einen wahren Schatz an persönlichen Anekdoten und Fotografien
hinterlassen hat. Modernes Layout und sensibles Verständnis für geschichtliche Prozesse
haben den relativ umfangreichen Bildband zur unentbehrlichen Ergänzung der bereits bestehenden
Chroniken und Jahrbücher in Weil am Rhein w erden lassen. Die klare Struktur des Buches ist
bestechend, die Ausw ahl derTexte ermöglicht einen fast privaten Zusammenhang zu den Bildern
und läßt doch die rasante Entw icklung von vier zunächst recht unerschiedlichen Dörfern vor dem
Hintergrund einer jahrhundertealten Geschichte erahnen. Zum 150. Geburtstag der Fotografie
stellt das Buch bildhafte Dokumente einer Zeit des Umbruchs um die Jahrhundertw ende vor. eine

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