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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
52.1990, Heft 1.1990
Seite: 15
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1990-01/0017
Abb.7: Neuenburger Stadtbanner aus dem 1545 von
Cyriacus Jacob verlegten ersten deutschen Wappenbuch
des Oppenheimer Stadtschreibers Jakob Koebel.

Als der Bruder des hingerichteten Landvogts Peter von Hagenbach im Auftrag Karls des
Kühnen gegen die Städte zog. schlugen diese bei Neuenburg ihr Heerlager auf. Nachdem Karl
der Kühne 1477 bei Nancy gefallen war. endeten auch die Auseinandersetzungen um Peter von
Hagenbach.

In Maximilian L, der 1486 in Aachen zum deutschen König gekrönt wurde, fand Neuenburg
am Rhein einen großen Gönner. Maximilian, ein Herrscher, "dessen Persönlichkeit weit über
das gewöhnliche Maß hervorragend", war 1490 in Neuenburg am Rhein um der Stadt ihre
Privilegien zu bestätigen. Wieviel dem König an der Stadt gelegen war. zeigt das Angebot, das
er den Neuenburgern 1496 machte: "Da nun uns, dem heiligen reich und unsern erblichen
Landen an derselben stat merklichen und vil gelegen ist", wünschen wir, "daz si von grund ain
newe stat von der alten stat, hinaus bis an den Regkenhag, wie inen dann das durch unsem
Landvogt in Elsass aufgezaigt wirdet. pawen und dieselb mit mauren, türm, graben und
anderem zu ver wer nach notdurften einfassen zu richten und befestnen sollen und mugen."I6>

Die Neuenburger nahmen das großzügige Angebot Maximilians, ihre Stadt am Reggenhag
neu aufzubauen, nicht an.

1519 starb Maximilian L Auch sein Nachfolger Karl V. bestätigte der Stadt ihre Rechte. Die
1523 in Neuenburg ausgestellte Urkunde läßt auf einen Aufenthalt des Königs in Neuenburg
am Rhein schließen.

1522, fünf Jahre nachdem der Augustinermönch Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine
95 Thesen an die Schloßkirche zu Wittenberg angeschlagen hatte, beschloß der Rat der Stadt

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